IT-Projekte für eine bessere Zukunft

Gesellschaft und Unternehmen stehen gemeinsam vor großen Aufgaben. Die Herausforderungen beginnen bei der verbindlichen Einhaltung von Klimazielen und reichen bis hin zu mehr gesellschaftlicher Gerechtigkeit. IT ist ein wichtiges Werkzeug, um diese Themen in den Griff zu bekommen.

Drei Projekte, die der Engineering- und IT-Dienstleister FERCHAU für seine Kunden derzeit realisiert, zeigen: Die sinnstiftende Arbeit an einer nachhaltigeren und besseren Zukunft hat längst begonnen.

Ulrich Sprenger
Foto: Ulrich Sprenger

Nachhaltigkeit ist ein etwas abgenutztes Schlagwort. Aber gleichzeitig macht der Begriff wie kaum ein anderer deutlich, worum es bei der Weiterentwicklung von Technologien und Geschäftsmodellen in Zukunft vorrangig gehen muss. „Es liegt auf der Hand, dass digitale Lösungen entscheidend für die Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit sind“, sagt Ulrich Sprenger, Leiter Recruiting bei der FERCHAU GmbH. Er betont: „Dass es somit überaus sinnvoll ist, sich in diesem Bereich zu engagieren, zeigen auch viele Projekte, die wir bei FERCHAU für unsere Kunden realisieren.“ Drei exemplarische Beispiele treten den Beweis an.

Roboter unterstützen das Aufladen von E-Autos

So ist FERCHAU aktiv an der Weiterentwicklung von Standards für die Ladeanschlüsse und Ladeinfrastruktur von Elektroautos beteiligt. Ein besonders spannendes Projekt in diesem Bereich ist die Unterstützung beim Laden durch Roboter.

Was futuristisch klingt, hat ganz pragmatische Hintergründe: Wenn es künftig etwa an einer Ladestation einen Stau von Fahrzeugen gibt, die alle ihre Akkus aufladen wollen, könnte Robotik ein Teil der Lösung sein: Der Fahrer stellt sein Auto einfach in der Schlange ab und geht gemütlich im Restaurant essen. Ist sein Fahrzeug an der Reihe, sorgt ein Robotersystem dafür, dass es am Ladekabel angeschlossen wird, die Abrechnung läuft und das Aufladen startet. Ähnliche Szenarien sind in Parkhäusern denkbar, in denen eine Flotte autonomer Laderoboter reihum die geparkten E-Fahrzeuge auflädt.

Doch bis sich diese Ideen in der Praxis umsetzen lassen, sind viele Einzelthemen zu lösen: So muss ein Laderoboter den Stromanschluss des Fahrzeugs zuverlässig erkennen und zielsicher das Ladekabel dort einstecken. Dies erfordert intensive Entwicklungsarbeit bei der Bilderkennung, räumlichen Positionierung und Steuerung des robotischen Ladearms. Auch die Detektion von Hindernissen und vor allem Personen oder Tieren im Bewegungsradius des Roboters ist ein wichtiger Aspekt – ebenso wie die automatisierte Abrechnung des Ladevorgangs. Zudem gilt es, die Datenkommunikation zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur zu definieren – sie kann zum Beispiel über das Ladekabel oder kabellos per WLAN laufen. Im Rahmen der Standardisierung muss unter anderem geklärt werden, ob und wie auch Bestandsfahrzeuge für robotisches Laden nachgerüstet werden können. Die beschriebenen Funktionen könnten Komfort, Akzeptanz und Verbreitung des elektrischen Fahrens maßgeblich verbessern.

Bidirektionales Laden – E-Autos als Zwischenspeicher für Energie

Eng mit diesem Projekt verwandt sind die Aktivitäten von FERCHAU im Bereich bidirektionales Laden. Während bislang – zumindest in Europa – Strom nur von der Ladestation in den Akku eines Elektrofahrzeugs fließt, soll künftig auch der umgekehrte Weg möglich sein: Energie aus E-Autos soll bei Bedarf aus der Fahrzeugbatterie zurück ins Stromnetz fließen können. Auf diese Weise kann die wachsende Flotte von Elektrofahrzeugen mit einem kleinen Teil ihrer Akkukapazität zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Dieses sogenannte netzdienliche Laden spielt in den Konzepten für dezentrale Energieversorgung eine wichtige Rolle. So ließen sich kurzfristige Lastspitzen im Netz abfangen oder die Stabilität von Stromnetzen mit einem hohen Anteil an regenerativen Energiequellen auch bei Flaute und Dunkelheit sicherstellen. Auch hier sind die anfallenden Aufgaben vielfältig: Sie betreffen die Regelkonzepte im intelligenten Stromnetz („Smart Grid“) sowie die Steuerung des bidirektionalen Energieflusses – um beispielsweise sicherzustellen, dass ein E-Auto zum vorprogrammierten Abfahrtszeitpunkt die benötige Batterieladung hat. Da es auch Vergütungen für diesen Beitrag zur Stromnetzstabilität geben soll, stellen sich zudem Fragen rund um Abrechnung, exakte Leistungsmessung und Datenaustausch. Das Projekt Bidirektionales Laden ist ein zentraler Baustein bei der Konzeption und Realisation künftiger regenerativer Energienetze.

Mehr Bürgerservice durch Digitalisierung

Das dritte Beispielprojekt unterstützt die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Künftig sollen sich Bürger viele Wege zu Ämtern ersparen können, indem sie Anträge, Ausweisverlängerungen oder Kfz-Zulassungen am heimischen Rechner über ein Online-Portal erledigen können. FERCHAU ist maßgeblich an solchen „eGovernance“-Projekten beteiligt. Eines davon zielt konkret auf den Aufbau eines zentralen, elektronischen Registers für Erklärungen zur Organ‐ und Gewebespende. Nach wie vor übersteigt die Zahl der Patienten, die auf eine dringend erforderliche Transplantation warten, die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Organspende um ein Vielfaches. Je geringer die Hürden, eine solche Bereitschaft zu erklären, umso besser lässt sich dieses Missverhältnis auflösen. Und die berechtigen Mitarbeitenden in einem Krankenhaus können über eine leistungsfähige Datenbank die Spendenbereitschaft und Verfügbarkeit schneller prüfen und abrufen. Dabei stellt dieser besonders sensible Bereich höchste Anforderungen an Datenschutz, Kommunikationssicherheit und Zuverlässigkeit – Faktoren, die bei Design und Realisation entsprechender Lösungen von Anfang an mitgedacht werden müssen.

Dies waren nur drei von einer großen Zahl ähnlicher Beispiele. Doch sie zeigen: IT-Lösungen sind unverzichtbar, um Herausforderungen der Zukunft zu lösen. FERCHAU und seine Mitarbeitenden nehmen diese Aufgaben an – und tragen so zu einer besseren Zukunft für alle bei.


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