Thema: Kreativagenturen in der Digitalbranche

Das solltest Du über Digitalagenturen wissen.

In der heutigen Zeit, muss eine Digitalagentur viel leisten können. Sie muss nicht nur immer neue Ideen haben, sondern auch technisch auf dem neuesten Stand sein, um diese umsetzen zu können. Egal ob es um das Erstellen einer Website, das Entwickeln einer Smartphone App oder die Suchmaschinenoptimierung Deiner Website geht, eine Kreativagentur in der Digitalbranche hat in vielen Bereichen Experten, die die Wünsche der Kunden umsetzen.

In diesem Artikel erfährst Du, in welchen Bereichen Kreativagenturen tätig sind und wie Du in der Branche arbeiten kannst.

Was macht eine Digitalagentur überhaupt?

Digitalagenturen sind darauf spezialisiert, technische Umsetzungen für Ihre Kunden zu liefern. Es geht insbesondere darum, Internetseiten, Applikationen für mobile Geräte oder Webinhalte individuell und zielgerichtet zu entwerfen und zu programmieren. Langweilige Lösungen von der Stange liefern gute Digitalagenturen nicht. Sie arbeiten häufig mit anderen Dienstleistern zusammen: Von Werbeagenturen, Fotografen oder Textern erhalten sie den Content, um den herum sie die Anwendungen entwickeln.

Der Unterschied zu Werbeagenturen ist, dass sich Digitalagenturen auf die technische Erstellung von digitalen Inhalten spezialisiert haben. Bei Werbeagenturen steht hingegen die Kreativität im Vordergrund. Digitalagenturen kennen sich folglich bestens mit den gängigen Content Management Systemen aus. Sie wissen, welches System für Deine Zwecke am besten geeignet ist und was sich damit überhaupt umsetzen lässt. Die Arbeit einer Digitalagentur fängt also dort an, wo die Werbeagentur an die Grenzen ihrer Kompetenzen stößt.

Welche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten haben ITler und Digitale?

Mitarbeiter von Digitalagenturen haben häufig einen technischen Hintergrund. Das hilft beim Programmieren der Websites und Anwendungen. Doch klassische Programmierkenntnisse sind dazu heute nicht mehr unbedingt erforderlich. Vieles im Bereich des Webdesigns passiert heute nach dem “What You See Is What You Get”-Prinzip (WYSIWYG). Das bedeutet, dass die Inhalte nicht mehr durch das Aneinderreihen und Verschachteln von Codes und Formeln entstehen, sondern ganz intuitiv in einem kreativen Prozess. Dabei fügst Du in einer praktischen Tätigkeit Elemente hinzu. Aus dem Ergebnis erstellt der Computer schließlich den Code. Das erleichtert die Umsetzung von kreativen Ideen auch für wenig technikaffine Menschen.

Klassische IT’ler erhalten dadurch wertvolle Einblicke in kreative Prozesse. Mit dem nötigen Fachwissen über die Codes und die Theorie gelingt es ihnen schnell, mögliche Fehler in den Entwürfen aufzuspüren und die Programmierung zu verstehen. Da somit kreativ- und technikorientierte Mitarbeiter einen Einblick in die Arbeitsabläufe der anderen erhalten, werden sie und ihr Wissen immer wertvoller im Agenturalltag. Während der Arbeit lernst Du, in einem Team zu arbeiten, das aus Mitarbeitern beider Gruppen besteht. Außerdem wirst Du schnell damit konfrontiert, Verantwortung für Projekte zu übernehmen und sie gemeinsam mit anderen bis zu einem festen Termin abzuschließen. Eine internationale Kreativagentur beispielsweise bietet zusätzlich noch Eindrücke und Erfahrungen aus verschiedenen Sprach-und Kultureinflüssen.

Was gibt es für Jobmöglichkeiten? Was kann ich verdienen?

Doch neben dem Webdesign gibt es auch Jobs, bei denen klassische Programmierkenntnisse verlangt werden. Vieles davon spielt sich im Bereich der Entwicklung ab. Du entwirfst beispielsweise Plugins für Websites, mit denen die Funktionalität erweitert wird. Als PHP-Entwickler befasst Du Dich unter anderem damit, E-Commerce– oder Software-Lösungen zu programmieren. Möchtest Du im Bereich der Frontend-Entwicklung arbeiten, gehört es zu Deinen Aufgaben, Dich mit der Erscheinung der Anwendungen zu befassen. Du musst sie also aus der Sicht der Kunden sehen, analysieren und Schwachstellen ausarbeiten.

Bei größeren Digitalagenturen, die die kreativen Aufgaben selber wahrnehmen, kannst Du zudem als Mediengestalter oder als Texter arbeiten. Du entwirfst also die Logos und Grafiken, schießt die benötigten Fotos und schreibst die Texte für die Anwendungen. Die Texte schreibst Du häufig nach SEO-Kriterien (Suchmaschinenoptimierung). Dafür gibt es einige feste Regeln, die Du beachten solltest. Damit verbessert sich das Suchmaschinen-Ranking einer Website.
Spannend sind vor diesem Hintergrund z.B. Methoden, wie man die eigene Effektivität und Kreativität steigern kann.

Eine Untersuchung aus dem Jahr 2015 hat gezeigt, dass der Verdienst von Berufsanfängern in Kreativgenturen zunächst leicht unterdurchschnittlich ist. Demnach verdienen Einsteiger in den ersten beiden Jahren zwischen 26.400 Euro und 32.400 Euro pro Jahr. Je länger Du in der Branche tätig bist, desto mehr steigt der Jahresverdienst an – und das kräftig. Bei einer mehr als neun-jährigen Erfahrung liegt das Jahreseinkommen zwischen 43.900 Euro und 63.200 Euro.

Bei Digitalagenturen kannst Du Deine Kreativität ausleben

Digitalagenturen sind nicht nur für technikinteressierte IT’ler ein guter Abeitsplatz. Je größer die Agentur ist, desto größer sind auch die Möglichkeiten, sich in anderen Bereichen verdient zu machen. Doch gerade in kleinen Unternehmen wird man nicht um eine gewissen Affinität zur Technik herumkommen. Auch wenn die meisten Berufseinsteiger ein abgeschlossenes Studium haben, ist das Gehalt in der Anfangsphase noch recht gering. Diese Erfahrung müssen aber viele machen, die in den Agenturalltag einsteigen wollen – egal ob es sich dabei um eine Medien-, Werbe- oder andere Kreativagentur handelt. Doch davon solltest Du die Entscheidung nicht abhängig machen, denn das Gehalt steigt in der Regel schnell an. Wenn Du kreativ bist, solltest Du auch in diesem Bereich arbeiten und Dich selbst verwirklichen.

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