Eine Ausbildung im Bereich Informatik finden

Wie klappt das? Und welche Möglichkeiten der Spezialisierung gibt es?

Wer in dem Bereich der Informatik eine Ausbildung absolvieren möchte, hat es bei der Wahl der richtigen Ausbildungsart nicht ganz so leicht, wie es andere in anderen Berufsfeldern haben. Optimistisch betrachtet bedeutet das aber auch, dass sich jeder auf sein Gebiet spezialisieren kann und vor allem die Dinge erlernt, für die er sich auch wirklich interessiert. Welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt und wie du eine geeignete Ausbildungsstelle finden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Die Ausbildungsmöglichkeiten in der IT-Branche

Wenn Du eine Ausbildung in der IT-Branche anstrebst, hast Du viele verschiedene Möglichkeiten. Die Ausbildungswege splitten sich hier deutlicher, als es in anderen Branchen üblich ist. So gibt es insgesamt neun anerkannte Ausbildungsmöglichkeiten, zwischen denen Du eine auswählen musst, wenn Du in der IT-Branche tätig werden möchtest:

  • Fachinformatiker/in
  • Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung
  • Fachinformatiker/in für Systemintegration
  • IT-Systemelektroniker/in
  • IT-Systemkaufmann/-frau
  • Informatikkaufmann/-frau
  • Systeminformatiker/in
  • Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in
  • Technische/r Assistent/in für Informatik

Wie Du siehst, handelt es sich dabei um sehr unterschiedliche und vielseitige Bereiche. Diese sind auf den ersten Blick aber nur schwer erkennbar. Deshalb werden wir Dir nun die einzelnen Ausbildungsmöglichkeiten im Detail erklären und versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Der Fachinformatiker: Ein Alleskönner

Fachinformatiker sind vor allem eins: Vielseitig. Sie haben sowohl Ahnung von der Technik und verfügen zudem über kaufmännisches Verständnis. Beides erlernen sie zu Genüge in ihrer Ausbildung. Sie planen und erarbeiten IT-Lösungen und sind an deren Umsetzung beteiligt. Außerdem arbeiten sie in einigen Bereichen auch direkt mit den Kunden zusammen und entwickeln speziell für diese individuelle Lösungen. Dabei werden sie von mathematisch-wissenschaftlichen und kaufmännischen Systemen, aber auch von Multimediasystemen unterstützt.

Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung lernt nie aus

Der Ausbildungsweg des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung ist insbesondere für jene ugt geeignet, die gerne als Programmierer arbeiten würden. In der Ausbildung erlernen sie einige Programmiersprachen, werden vertraut mit verschiedenen Datenbanksystemen und lernen einiges über Betriebssysteme. Allerdings ist das Lernen nicht mit der Ausbildung abgeschlossen. Besonders Betriebssysteme und Programmiersprachen wechseln fortwährend und entwickeln sich weiter. Das Wissen der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung muss sich deshalb immer auf dem neuesten Stand befinden. Auch der Arbeitsalltag steckt immer voller neuer Herausforderungen. Denn jeder Auftrag ist in diesem Bereich anders und somit ist ständige Abwechslung vorprogrammiert.

Der Fachinformatiker für Systemintegration: Im Zusammenspiel mit Mensch und Technik

Fachinformatiker für Systemintegration haben sehr viel mit Menschen zu tun, müssen sich aber immer auf dem neuesten Stand der Technik befinden. So beraten sie nicht nur beim Kauf von neuer Soft- und Hardware, sondern installieren und betreuen auch ganze Netze und Systeme, die sie mitunter selbst zusammengestellt haben. Daneben können ausgebildete Fachinformatiker für Systemintegration ihr Wissen aber auch an spätere Anwender weitergeben.

Der IT-Systemelektroniker: Die Technik am Laufen halten

IT-Systemelektroniker beschäftigen sich vor allem mit der Hardware, haben allerdings auch Ahnung von der Software. Sie bringen Stecker an und verlegen Leitungen, messen elektrische Werte und installieren die verschiedensten elektrischen Anlagen – aber auch Betriebssysteme. Die Hauptaufgabe der IT-Systemelektroniker ist allerdings, Störungsmeldungen zu durchschauen und Fehler so schnell wie möglich zu beheben. Die Einrichtung komplexer Bus-Systeme gehört ebenfalls zum Repertoire.

Der IT-Systemkaufmann: Technische und kaufmännische Herausforderungen

IT-Systemkaufmänner und -frauen absolvieren nicht nur eine Ausbildung in der IT-Branche. Sie lernen auch viele kaufmännische Aspekte kennen und können so in den verschiedensten Bereichen tätig werden. Nach dieser Ausbildung wirst Du in der Lage sein, Kunden bei der Anschaffung von IT-Produkten zu beraten. Neben Computersystemen und Telefonanlagen gehören auch Softwarelösungen dazu. Du wirst außerdem nach den Wünschen deiner Kunden individuelle telekommunikations- und informationstechnische Lösungen finden können.

Im kaufmännischen Teil der Ausbildung wird Dir beigebracht, wie Du Projekte sowohl organisatorisch, als auch technisch leiten kannst. Außerdem gehört es dazu, Kunden zu informieren, Verträge abzuschließen und Angebote zu erstellen.

Der Informatikkaufmann: Ein Unternehmen ohne ihn – kaum vorstellbar

Informatikkaufmänner und -frauen beschäftigen sich vor allem mit den Problemen im IT-Bereich und suchen sogleich nach möglichen Lösungen. Innerhalb eines Unternehmens ermitteln sie den Bedarf an IT-Systemen, erstellen Hilfe-Programme für Anwender und spezielle Softwarebeschreibungen. Wenn du eine Ausbildung als Informatikkaufmann absolvierst, wirst du zudem lernen, wie man den Datenschutz organisiert und IT-Systeme koordiniert.

Der Systeminformatiker: Verantwortung für alle elektrotechnischen Arbeiten

Systeminformatiker benötigen vor allem ein grundlegendes Verständnis der Physik. Immerhin sind sie es, die für die elektrotechnischen Arbeiten im Unternehmen verantwortlich sind. Für ein technisches Grundverständnis lernen sie in der Ausbildung alles über die Grundlagen der Elektro- und Informationstechnik. Auch die Programmiersprachen werden erlernt, da sie die Grundvoraussetzung sind, um technische Abläufe bewerkstelligen zu können.

Der mathematisch-technische Softwareentwickler: Zahlen sind nicht einfach Zahlen

Neben der Informatik arbeiten mathematisch-technische Softwareentwickler vor allem mit Zahlen. Sie sind es, die Fehlercodes lesen können und Modelle für Datenbanken entwickeln. Sie sind vor allem für die Software verantwortlich und können Programme in Sprachen wie Java oder C++ schreiben und entwickeln die Systeme unserer Wirtschaft.

Der technische Assistent für Informatik: Eine rein schulische Ausbildung

Das Besondere am technischen Assistenten für Informatik ist, dass die Ausbildung ausschließlich an einer Fachschule absolviert werden kann. Dort lernt er alle Bestandteile des Computers kennen, ebenso wie Netzwerkprogrammierung und Grundlagen zu Netzwerktechnologien. Das Auseinander- und Zusammenbauen von Computern wird genauso gelernt, wie die Inbetriebnahme eines PCs. Die Programmiersprachen Java und C++ und weiteren Programmiersprachen sind auch ein Bestandteil der Ausbildung. Mit ihnen lassen sich später sowohl Websites, als auch Software programmieren.

Eine Ausbildungsstelle in der IT-Branche finden

Wie viele andere Ausbildungen auch, vermittelt die Agentur für Arbeit einige Ausbildungsstellen in der IT-Branche. Die meisten Schulen verfügen über einen externen Berufsberater, an den Du Dich immer wenden kannst, wenn Du Fragen hast oder Stellenangebote zugeschickt bekommen möchtest. Die Agentur für Arbeit bietet aber auch ein eigenes Jobportal an – die sogenannte “jobbörse”. Hier kannst Du deinen Wunschberuf angeben und das Portal schlägt Dir mögliche Ausbildungsstellen vor.

Neben dem Portal der Agentur für Arbeit gibt es online aber noch mehr Plattformen, die Ausbildungsstellen in der IT-Branche anbieten. Dazu gehören unter anderem “ausbildung.de”, “azubiyo.de” und “aubi-plus.de”.

Ausbildungsplatz mit IT-Talents.de finden

Viele Berufseinsteiger finden ihre Ausbildungsstelle in der IT-Branche aber auch über das altbekannte Vitamin-B. Der Begriff Vitamin-B bezeichnet mögliche Beziehungen zu Menschen, die bereits in Deinem angestrebten Berufsfeld oder in einem geeigneten Unternehmen arbeiten. Wenn Du so jemanden kennst, kannst Du ihn ja einfach einmal fragen, ob er nicht einen geeigneten Ausbildungsplatz für Dich weiß.

Und genau hier setzt IT-Talents.de an. Auf der Plattform kannst Du Dich kostenlos registrieren und Dich über Talentpools mit dem Who-is-Who der IT-Branche vernetzen und den direkten Konatekt mit den fach- und Personalabteilungen der Partnerunternehmen herstellen.
Über die Skills, Die Du in Deinem Profil angegeben hast, können die Partnerunternehmen Dir genau auf Dich passende Ausbildungsplätze und Jobs anbieten.
Probier es am besten direkt aus 🙂
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Fazit

In der IT-Branche gibt es einige Ausbildungsmöglichkeiten. So vielschichtig die Technik und vor allem Computer-Hardware und -Software heute ist, so vielseitig sind auch die einzelnen Gebiete. Wenn du in deinem späteren Berufsleben also mit Computern arbeiten möchtest, ist unter den vielen Möglichkeiten bestimmt auch die richtige für Dich dabei. Wenn Du Dich für ein oder auch für mehrere Berufsfelder entschieden hast, stehen Dir einige Möglichkeiten offen, das passende Unternehmen für Dich zu finden.

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