Airbus vergibt IT-Stipendium an Verena

Hi Talente,

im vergangenen April 2023 schrieb unser Partner Airbus erneut IT-Stipendien für IT-Talente über unsere Plattform aus. Auf die Stipendien haben sich mehr als 230 von euch beworben. Darunter auch Verena, der wir hiermit herzlich gratulieren wollen, denn sie wird ab sofort über 12 Monate gefördert und darf sich in dem Rahmen auch über ein individuelles Mentoring freuen.

Im folgenden Interview erfahrt ihr, wer Verena ist, was sie an den Themen IT und Recht besonders spannend findet und wie sie die aktuell Promotion, Masterstudium, Selbstständigkeit und Job unter einen Hut bekommt.

Viel Spaß! 🙂


Christoph: Hi Verena, wir freuen uns darüber, dass Airbus dich als Stipendiatin ausgewählt hat! Stelle dich den anderen Talenten unserer Plattform einmal vor. 🙂

Verena Jackson www.it-talents.de

Verena: Vielen Dank, ich freue mich auch riesig, dass sich Airbus für mich entschieden hat. Ich habe Jura in München studiert und studiere aktuell im Master Rechtsinformatik an der Uni Passau. Außerdem bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundeswehr, wo ich zu rechtlichen Fragen des Einsatzes von KI in militärischen Anwendungen promoviere, und bin dort in Forschung & Lehre aktiv. Vor ein paar Jahren habe ich zudem meine eigene Kanzlei gegründet, in der ich insbesondere zum IT-Recht und datenschutzrechtlichen Fragen berate.

Christoph: Vielen Dank für die Vorstellung! 🙂
Wieso glaubst du, hat sich AIRBUS für genau dich entschieden?

Verena: Wenn ich das wüsste! Ich muss zugeben, ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet. Umso mehr habe ich mich dann über die Zusage gefreut! Ich denke, dass es eventuell mein Hintergrund gewesen sein könnte. Ich komme ja eigentlich aus dem juristischen Bereich, habe mich dann in diesem Bereich auf IT-Themen spezialisiert und nun eben die technische Seite – durch das Masterstudium – noch einmal vertieft „darauf gepackt“. Das ist doch eher ein etwas außergewöhnlicher Background.

Christoph: Absolut! Dein Lebenslauf ist in der Tat überaus spannend. Wie bekommst du das alles unter einen Hut und was sind deine Karrierepläne für die Zukunft?

Verena: Es erfordert schon sehr viel Disziplin und Organisation alles unter einen Hut zu bekommen, das definitiv. Aber es macht eben gleichzeitig unheimlich viel Spaß! Nur Wissenschaft wäre mir zu sehr „Elfenbeinturm“ und zu abstrakt, da ist der Kontakt zu Mandanten in der Kanzlei und in der Beratung eine tolle Abwechslung: sozusagen „best of both worlds“. Und für mein Spezialisierung sind fundierte IT-Kenntnisse unabdingbar. Das habe ich vor allem während einer Promotion gemerkt. Somit habe ich dann zunächst selbst mit dem Programmieren angefangen und bin dann zufällig auf den neuen Master in Rechtsinformatik an der Uni Passau gestoßem. Wir – der erste Jahrgang- haben im SoSe 2023 begonnen und ich kann jetzt schon sagen, es ist anspruchsvoll, aber man lernt unheimlich viel.
Für die Zukunft hoffe ich, dass ich die Verbindung von Recht und IT noch weiter ausbauen kann, wo auch immer sich die Gelegenheit dazu bieten wird. Die Wissenschaft irgendwann ganz zu verlassen, kann ich mir aber kaum vorstellen, dafür gibt es gerade in meinem Bereich noch so viel „Unerforschtes“ und immer wieder Neues.

Christoph: Gib uns doch mal einen tieferen Einblick in dein aktuelles Studium an der Uni Passau. Vor welche Herausforderungen bist du im Studiengang als Juristin täglich gestellt und wie meisterst du diese?

Verena: Ganz klar, der mathematisch-technische Teil ist am herausforderndsten. Die Dozierenden geben sich große Mühe, die technischen Grundlagen auch für Juristen verständlich zu machen, wir haben aber auch Vorlesungen mit Informatikstudierenden gemeinsam, da ist das Niveau schon ordentlich… Aber ich persönlich finde, genau darum geht es ja, ich möchte lernen, wie ein Informatiker denkt und mit ihm/ihr auf Augenhöhe über technische Sachverhalte diskutieren können.

Wir sind als erster Jahrgang ein bisschen „Versuchskaninchen“, da ist noch einiges im Versuchsstadium. Ich bin aber selbst Dozentin in einem neu geschaffenen Master-Studiengang an der Universität der Bundeswehr, da habe ich für kleiner Anfangsschwierigkeiten großes Verständnis. Einen interdisziplinären Studiengang neu aufzuziehen, ist immer mit Herausforderungen verbunden. Ganz besonders wenn man Juristen etwas Mathematisches beibringen möchte. Unter Juristen gibt es den alten lateinischen Spruch „judex non calculat“, also der Jurist rechnet nicht. 😊 Dieser gilt in der Rechtsinformatik nun gerade nicht.

Christoph: Klingt nach einer echt spannenden Herausforderung. Respekt, dass du alles mit Bravour meisterst! Lass uns doch einmal über die Förderung und deine Bewerbung sprechen. Im Bewerbungsverfahren konntest du Airbus bereits während eines digitalen Termins kennenlernen und hast einen ersten Eindruck erhalten. Wie hat dir der Termin gefallen und was konntest du mitnehmen?

Verena: Es war wirklich sehr spannend! Ich habe schon viele Unternehmensvorstellungen etc. gesehen, aber wenige waren so kurzweilig und informativ. Das HR-Team und die Mentoren haben sich sehr viel Zeit genommen und geduldig all unsere vielen Fragen beantwortet. Mitnehmen konnte ich insbesondere, wie vielseitig Airbus aufgestellt ist. Man kennt das Unternehmen bestimmt vor allem vom Flug in den Urlaub her, aber Airbus hat auch eine sehr große Defence Sparte, die mich persönlich natürlich ganz besonders interessiert. Auch in der Entwicklung von KI gestützten Flugkörpern ist Airbus einer der großen Player.

Christoph: Da hast du absolut Recht. Mit seinen vielen Divisionen hat Airbus wirklich viel zu bieten. Apropos… als Stipendiatin von Airbus bekommst du auch einiges zu bieten, denn mit Eric Morin (Head of Digital Business Partner Program Lines, Airbus München) wird dir ab sofort einen sehr erfahrener Mentor zur Seite stehen. Welche Erwartungen hast du an das Mentoring und was sind deine Hoffnungen?

Verena: Ich freue mich vor allem auf den Austausch über seinen bisherigen Karriereweg. Diesen hat er im digitalen Kennenlerntreffen bereits ein wenig angesprochen und ich fand es sofort spannend, dass er bereits so viele verschiedenen Stationen absolviert hat. Von diesen waren einige eben auch recht „fachfremd“, in die er sich dann eingearbeitet hat. Ich denke, dass ist eine Parallele zu meinem bisherigen Weg ist und so bin ich gespannt auf seine Tipps. Außerdem hoffe ich, einen tieferen Einblick in das Unternehmen und die Entwicklung & Forschung bei Airbus zu bekommen.

Christoph: Vielen herzlichen Dank für das sympathische Interview Verena. Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass du viel aus dem Mentoring mitnehmen kannst. 🙂

Verena: Vielen Dank dir!


Die anderen Stipendiaten des
AIRBUS-Stipendienprogramms April 2023


Der Sponsor dieses Stipendiums

Wir bei Airbus glauben, dass die Zukunft der Luft- und Raumfahrt autonom, vernetzt und schadstoffarm ist. Wir arbeiten mit unserem Innovations-Ökosystem zusammen und nutzen unsere digitalisierten Abläufe für Zukunftskonzepte, die diese Vision fliegen lassen.

Bei Airbus nutzen wir unser gemeinsames Fachwissen und Erfahrungen, um einen positiven Einfluss auf die künftigen Generationen auszuüben. Unsere Mitarbeiter arbeiten mit Leidenschaft und Entschlossenheit daran, die Welt besser zu vernetzen, sicherer und nachhaltiger zu machen. Mit dem breiten Spektrum unserer Produkte und Lösungen verbinden wir Menschen physisch und digital, ob am Boden, in der Luft oder im Weltraum.

Was wir produzieren und anbieten, beeinflusst die Zukunft der Mobilität und Vernetzung von Menschen, Institutionen und Ländern. Wir wollen neue Wege finden und erschaffen und suchen daher Menschen, die Leidenschaft, Kreativität, Träume und Persönlichkeit mitbringen, um die Zukunft zu kreieren. Bei Airbus kann man als dualer Student, Werkstudent, Praktikant, als Einsteiger oder Berufserfahrener über eine Vielzahl von Möglichkeiten einsteigen, für jeden ist etwas dabei.

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