Interview: Stefanie gewinnt das IT-Stipendium im Juni 2020!

ThoughtWorks vergibt das Stipendium an Stefanie

Stefanie, Studentin im Fach "Intelligent Adaptive Systems" im Master an der Universität Hamburg, hat das Stipendium von ThoughtWorks gewonnen! Wir sagen herzlichen Glückwunsch!
In unserem Interview mit ihr erfahrt Ihr mehr über sie, ihre Bewerbung, ihr Studienfach und weitere Pläne.

Das ist Stefanie

IT-Talents:
Hallo Stefanie, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Stipendium der ThoughtWorks Deutschland GmbH. Stell Dich doch den anderen IT-Talenten kurz vor.

Stefanie:
Ich bin Steffi, 29, wohne und studiere in Hamburg, aber komme ursprünglich vom Bodensee. Mich hat es 2011 für mein Bachelorstudium der Medieninformatik nach Hamburg verschlagen, bei dem ich festgestellt habe, dass mich der Medienanteil nicht so sehr interessiert wie alles, was mit Softwareentwicklung zu tun hatte. Ich habe also meinen Fokus auf diesen Bereich gelegt und nach meinem Abschluss einige Jahre bei einem großen Logistikunternehmen als Software Engineer in der Webentwicklung gearbeitet.

In meiner Freizeit habe ich mich schon damals viel mit dem Thema Künstliche Intelligenz und dessen potentiellen Auswirkungen auf die Gesellschaft beschäftigt. Mir war schon während des Bachelors klar, dass ich noch ein Masterstudium dranhängen will und als ich vom internationalen Masterstudiengang Intelligent Adaptive Systems an der Uni Hamburg erfuhr, entschloss ich mich, mich auf einen Studienplatz zu bewerben. Das hat zum Glück auch geklappt und jetzt studiere ich mit tollen Menschen aus aller Welt!

Was denkst Du: Wieso hat sich ThoughtWorks für Dich entschieden?

IT-Talents:
Wieso glaubst Du, hat sich ThoughtWorks für Dich entschieden?

Stefanie:
Ich denke, dass ich aufgrund meiner vielseitigen Interessen an Technologie und gleichzeitig an sozialen Themen gut bei ThoughtWorks ankam. Das Unternehmen ist aus meiner Sicht sehr am sozialen Impact ihres Schaffens interessiert und legt viel wert darauf, die internen Strukturen möglichst fair zu gestalten, um jedem_r die Chance zu geben, sich dort einzubringen und die Arbeit mitzuprägen.

Weiter Zusammenarbeit mit ToughtWorks?

IT-Talents:
Kannst Du Dir eine weitere Zusammenarbeit über die Förderung hinaus vorstellen? Ist eine weitere Zusammenarbeit geplant?

Stefanie:
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist zwar noch nichts konkretes geplant, aber ich würde mich sehr freuen, mehr Einblicke in das Unternehmen zu bekommen. Durch Teilnahme an mehreren ThoughtWorks Meetups weiß ich, dass die Firma technologisch sehr gut aufgestellt ist und dort viele Leute mit einem wahnsinnigen Wissensschatz sitzen. Ich fände es spannend, in einen Austausch mit Mitarbeiter*innen zu kommen und dabei auch meinen Horizont erweitern zu können.

Warum die Bewerbung?

IT-Talents:
Was hat Dich an ThoughtWorks gereizt, dass Du Dich bei genau diesem Partnerunternehmen beworben hast?

Stefanie:
Ich denke dafür gibt es mindestens zwei Gründe: Zum einen ist ThoughtWorks ein international agierendes Unternehmen, bei dem man mit Expert_innen aus der ganzen Welt zusammenkommt. Bei ThoughtWorks habe ich den Eindruck, dass sie als Arbeitgeber wirklich an Diversity und Fairness interessiert sind und viel dafür tun, die selbst gesteckten Ziele zu verwirklichen. Als Frau in der IT weiß ich, dass dies nicht selbstverständlich ist.

Der zweite Grund ist wahrscheinlich Martin Fowler, ein sehr bekannter Softwareentwickler und -architekt, der bei ThoughtWorks als Chief Scientist tätig ist. Er hat einige bekannte Bücher veröffentlicht und schreibt auch aktiv Blogbeiträge, die ich gerne lese. Besonders seine Auseinandersetzungen mit den Themen Code Refactoring und Agilität finde ich dabei sehr spannend.

Was machen mit dem Geld?

IT-Talents:
100€ Förderung im Monat – was hast Du mit der Unterstützung vor?

Stefanie:
Da ich ja noch ein bisschen Zeit brauchen werde, um mein Masterstudium abzuschließen, wird mir die Förderung dabei helfen, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich arbeite zwar nebenbei als Werkstudentin, doch ein bisschen mehr finanziellen Freiraum zu haben ist natürlich sehr schön.

Kannstest Du ToughtWorks schon vorher?

IT-Talents:
Ist Dir ThoughtWorks vor dem Stipendium bereits ein Begriff gewesen?

Stefanie:
Ja, schon seit einigen Jahren. Ich war wie zuvor erwähnt bereits auf einigen von ThoughtWorks organisierten Meetups, zuletzt zum Themenbereich DevOps. Ich finde die Meetups immer sehr gut organisiert und finde es toll, dass das Unternehmen in diesem Bereich so aktiv ist.

Dein Studium

IT-Talents:
Du studierst derzeit Intelligent Adaptive Systems im Master of Science an der Universität Hamburg. Wie gefällt Dir das Studium? Würdest Du es noch einmal beginnen?

Stefanie:
Mir gefällt das Studium sehr gut und ich würde es auf jeden Fall noch einmal beginnen. Meine Kommiliton_innen kommen aus der ganzen Welt und wir behandeln in den Vorlesungen aktuelle Themen im Bereich Deep Learning, aber bekommen auch einen Einblick in die historischen Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz. Da der Studiengang wissenschaftlich ausgelegt ist, schreiben wir auch viele wissenschaftliche Arbeiten und setzen uns mit der aktuellen Forschung auseinander.

Deine Projekte

IT-Talents:
Was sind Deine Pläne in den nächsten Monaten, hast Du ein besonderes Projekt, das Du verwirklichen möchtest?

Stefanie:
Nicht nur eines 🙂
Im Moment bin ich dabei mit Kommiliton_innen gemeinsam ein größeres Projekt im Bereich Computer Vision abzuschließen, bei dem es darum geht partiell sichtbare Punktwolken zu vervollständigen. Das klingt vielleicht erstmal abgefahren und realitätsfern, kann aber tatsächlich in einigen Jahren für Roboter oder autonome Fahrzeuge relevant werden, bei denen möglichst vollständige Informationen über Objekte in der näheren Umgebung wichtig sind.

Ich beginne außerdem gerade mit der Planung und Recherche für meine Masterarbeit, bei der ich mich am liebsten mit dem Themenbereich „Algorithmic Biases“ beschäftigen möchte. Dabei geht es im weitesten Sinne darum, wie und warum es durch Künstliche Intelligenz zu Benachteiligungen von unterschiedlichen Personengruppen kommen kann. Meiner Meinung nach ist das Thema heute extrem relevant und ich erhoffe mir, durch eine eingehende Beschäftigung damit besser zu verstehen, wie man mögliche Schattenseiten von KI sichtbar machen und möglichst verhindern kann.

IT-Talents:
Vielen Dank für das nette und spannende Interview!

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