Was macht ein Systemanalytiker?

Heutzutage finden viele Arbeiten mit der Hilfe von modernster Technik statt. Arbeitsabläufe werden mit Hilfe eines jeweils spezifischen Systems organisiert und perfektioniert. Der Systemanalytiker findet hierbei heraus, welches System die Arbeit möglichst effizient erledigt.

Aufgaben eines Systemanalytikers

Ein Systemanalytiker entwirft ein Konzept oder einen Plan und gibt seinen Entwurf dann z.B. an einen Entwickler oder ein Entwicklerteam weiter. In der IT-Welt bedeutet das, dass der Systemanalytiker für einen Kunden oder eine Firma ein individuelles Soft- oder Hardware-System entwirft. Das fertig programmierte/entwickelte System hilft dann dem Kunden oder der Firma optimal dabei, die bestimmte Arbeiten zu erledigen. Gerade bei großen Firmen sind hierzu individuell programmierte Programme notwendig, da eine bereits existierende Software nicht ausreicht. Ebenso verhält es sich bei der Hardware. Grundsätzlich muss der Analytiker die Bedürfnisse des Kunden so gut planen, dass ein Entwickler(team) anschließend leichte Arbeit hat und der Kunde oder die Firma zufrieden ist.

Welche Skills braucht ein Systemanalytiker?

Wichtig ist, dass der Systemanalytiker einen strategischen Weitblick hat. Zusätzlich sollte er zielgerichtet arbeiten, abstrakt denken und logisch schlussfolgern können. Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung und muss individuell betrachtet werden. So musst Du in einem Projekt beispielsweise bestehende Hardwareanpassungen planen und im nächsten Projekt ein Konzept entwerfen, wie eine Software möglichst effizient um- oder neuprogrammiert werden kann. Dadurch entstehen immer neue Aufgaben, die zum Teil auch eine Weiterbildung in dem Gebiet fordern. Durch sich ständig ändernde Rahmenbedingungen ist der Beruf abwechslungsreich und spannend, aber auch fordernd. Zur Systemanalyse gehören die Systemmodellierung und die Anforderungsermittlung. Allerdings ist es ebenfalls wichtig, dass Du gut mit den Kunden kommunizieren kannst. Umso schneller ein Systemanalytiker begreift, was sein Kunde will, desto schneller kann er auch das notwendige Konzept dazu entwerfen. Vor allem da die Kunden oft selbst nicht genau wissen, was sie benötigen.

Wie wird man Systemanalytiker (Ausbildung/Studium)?

Normalerweise brauchst Du für den Beruf ein Studium in Wirtschaftsinformatik, BWL und/oder Informatik. Das setzt erst einmal ein Grundinteresse und Grundverständnis für Informatik, Mathematik und Englisch voraus. Wichtig ist, dass Du bereits Vorkenntnisse im Umgang mit Datenbanken, Betriebssystemen und Programmiersprachen hast. Von Vorteil ist es auch, wenn Du bereits Erfahrung in Logistik oder dem Finanzwesen hast, da Du dann die Bedürfnisse deiner Kunden besser einschätzen kannst. Nur so kannst Du eine gute Systemanalyse erstellen. Grund dafür ist, dass Firmen aus der Logistik und dem Finanz- und Wirtschaftswesen die Hilfe von Systemanalytikern im Schnitt am häufigsten benötigen. Gelegentlich können auch Ingenieure oder Betriebswirte als Quereinsteiger den Job des Systemanalytikers übernehmen, allerdings brauchen sie dazu hohes IT-Zusatzwissen (das z.B. über Weiterbildungen erworben werden kann).

Wo kann ich als Systemanalytiker arbeiten? Mit welchem Gehalt kann ich rechnen?

Zurzeit ist in Deutschland ein großes Wachstum im Bereich Software und IT-Dienstleistungen zu verzeichnen. Die Berufsaussichten für Systemanalytiker sind also gut. Achte bei der Stellenausschreibung auch nach Begriffen wie Systemplaner, Systemintegrator oder System Engineer. Viele große und mittelständische Unternehmen suchen für lang- oder kurzfristige Projekte Systemanalytiker.

Berufseinsteiger beginnen als Software-Ingenieur II und verdienen knapp 58.000 Euro pro Jahr. Wenn du in die Stufe III aufsteigst, dann können es sogar 65.00 Euro im Jahr sein. Wer bereits einige Jahre Berufserfahrung hat und ebenso gute Skills im Projektmanagement, der kann in die höchste Gehaltsstufe aufsteigen. Die höchste Gehaltstufe nennt sich Projektingenieur mit Gesamtverantwortung und hier können bis zu 83.000 Euro jährlich verdient werden. Dies hat eine Studie der IG Metall ergeben. Allerdings tragen die Systemanalytiker hier auch wirtschaftliche und personelle Verantwortung.

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