Kaufmann für Digitalisierungsmanagement

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Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren einen enormen Einfluss auf nahezu alle Aspekte des Geschäfts- und Gesellschaftslebens gehabt. Gerade Unternehmen müssen sich kontinuierlich an die neuen technologischen Entwicklungen anpassen, um national und international wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Kontext hat sich der Beruf “Kaufmann für Digitalisierungsmanagement” entwickelt und bietet spannende Karrieremöglichkeiten für Menschen, die sowohl betriebswirtschaftliche als auch technologische Fähigkeiten besitzen und in diesen Feldern tätig werden wollen.

Info: Der Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement heißt hieß früher einmal Informatikkaufmann. Die IHK ordnete die IT-Ausbildungsberufe inkl. der Bezeichnungen aufgrund der geänderten Anforderungen in den Bereichen Vernetzung, Internet of Things, Industrie 4.0 und der damit verbundene Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche zum 01.08.2020 neu.

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Überblick

Was macht ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ist ein Fachmann, der Arbeitgeber bei der Planung, Umsetzung und Optimierung digitaler Prozesse unterstützt. Er analysiert bestehende Abläufe und identifiziert Potenziale für die Implementierung digitaler Lösungen. Ziel der Fachkraft ist es, die Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.

Anforderungen und Qualifikationen

Um erfolgreich als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (Abkürzung: KfDM) tätig zu sein, sind verschiedene Kompetenzen erforderlich, welche sich in Hard- und Softskills einordnen lassen.

Hardskills

  1. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
    Ein fundiertes Verständnis der betriebswirtschaftlichen Grundlagen ist essenziell. Dazu gehören Kenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Marketing und Unternehmensführung.
  2. Technisches Verständnis
    Da der Beruf eng mit digitalen Technologien verbunden ist, ist ein gewisses technisches Verständnis erforderlich. Man sollte grundlegende Kenntnisse über IT-Systeme, Datenbanken, Softwareanwendungen und digitale Plattformen besitzen.
  3. Projektmanagement
    Die Fähigkeit, Projekte effektiv zu planen, zu organisieren und umzusetzen, ist von großer Bedeutung. Kenntnisse im Projektmanagement und die Anwendung geeigneter Methoden und Tools sind erforderlich, um digitale Transformationsprojekte erfolgreich zu managen.
  4. Datenanalyse
    Ein Verständnis für Datenanalyse und die Fähigkeit, Daten zu interpretieren, zu analysieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, sind wichtige Hardskills für KfDM. Dies ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung und die Identifizierung von Optimierungspotenzialen.

Softskills

  1. Analytisches Denkvermögen
    Die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erfassen, Probleme zu analysieren und kreative Lösungsansätze zu entwickeln, ist essenziell. Ein ausgeprägtes analytisches Denkvermögen ermöglicht es, Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung zu bewältigen.
  2. Kommunikationsfähigkeit
    Als Bindeglied zwischen verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern ist eine gute Kommunikationsfähigkeit von großer Bedeutung. Man sollte in der Lage sein, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln und mit verschiedenen Personen auf unterschiedlichen Hierarchieebenen zu kommunizieren.
  3. Teamfähigkeit
    Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams und Abteilungen ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufs. Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und die Fähigkeit, in interdisziplinären Teams effektiv zu arbeiten, sind daher wichtige Softskills.
  4. Flexibilität und Lernbereitschaft
    Die Digitalisierung ist ein sich ständig weiterentwickelnder Bereich. Daher ist es wichtig, flexibel zu sein und bereit zu sein, sich kontinuierlich weiterzubilden. Offenheit für Veränderungen, Neugierde und die Bereitschaft, neue Technologien und Trends zu erlernen, sind von Vorteil.
  5. Problemlösungsfähigkeit
    Die Fähigkeit, komplexe Probleme zu erkennen, zu analysieren und geeignete Lösungsstrategien zu entwickeln, ist ein wichtiger Softskill. Ein lösungsorientierter Ansatz ermöglicht es, Hindernisse zu überwinden und die Digitalisierung erfolgreich voranzutreiben.

Info: Natürlich wird eine Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement vorausgesetzt.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Aus den oben genannten Anforderungen und Qualifikationen lassen sich bereits eine Vielzahl an Aufgaben und Verantwortlichkeiten ablesen. So sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement vielfältig und umfassen die Analyse von Geschäftsprozessen, die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien, die Auswahl und Implementierung digitaler Lösungen, die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter, das Change-Management, das Monitoring und die Optimierung der digitalen Lösungen, die Trendbeobachtung und Innovation, die Zusammenarbeit mit externen Partnern sowie die Unterstützung der Unternehmensstrategie.

Durch seine Arbeit trägt der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement maßgeblich zur Steigerung der Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens bei. Folgend listen wir die Aufgaben und Verantwortlichkeiten nochmal im Detail auf:

  1. Analyse von Geschäftsprozessen und Identifizierung von Optimierungspotenzialen
    • Überprüfung und Analyse bestehender Geschäftsprozesse
    • Identifizierung ineffizienter Abläufe und manueller Tätigkeiten
    • Aufdecken von Optimierungspotenzialen durch den Einsatz digitaler Lösungen
  2. Entwicklung von Digitalisierungsstrategien
    • Definition der Ziele und des Fahrplans für die digitale Transformation
    • Erarbeitung von Strategien zur Umsetzung der Digitalisierung
    • Abstimmung der Strategien mit der Unternehmensleitung und den relevanten Abteilungen
  3. Auswahl und Implementierung digitaler Lösungen
    • Evaluierung verschiedener digitaler Lösungen (Software, Systeme, Plattformen)
    • Auswahl der am besten geeigneten Lösungen für das Unternehmen
    • Planung und Durchführung der Implementierung der ausgewählten Lösungen
  4. Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter
    • Entwicklung von Schulungsprogrammen zur Vermittlung digitaler Kompetenzen
    • Durchführung von Schulungen und Workshops für Mitarbeiter
    • Unterstützung bei der Anpassung an neue digitale Prozesse und Tools
  5. Change-Management und Kommunikation
    • Begleitung des organisatorischen Wandels durch die Digitalisierung
    • Kommunikation der Vorteile und Auswirkungen der Digitalisierung
    • Unterstützung der Mitarbeiter bei der Akzeptanz und Anpassung an die Veränderungen
  6. Monitoring und Optimierung der digitalen Lösungen
    • Überwachung der Performance und Effektivität der implementierten digitalen Lösungen
    • Analyse von Kennzahlen und Ergebnissen
    • Identifizierung von Optimierungspotenzialen und kontinuierliche Verbesserung der Prozesse
  7. Trendbeobachtung und Innovation
    • Beobachtung und Bewertung aktueller Trends und Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung
    • Identifizierung neuer Technologien und Möglichkeiten zur weiteren Optimierung
    • Einbindung von Innovationen und neuen Lösungsansätzen in die Digitalisierungsstrategie
  8. Zusammenarbeit mit externen Partnern
    • Koordination und Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern, Lieferanten oder Partnern
    • Sicherstellung einer reibungslosen Zusammenarbeit und Umsetzung der Digitalisierungsprojekte
    • Überwachung der Einhaltung von Qualitätsstandards und Zeitplänen
  9. Reporting und Berichterstattung
    • Erstellung von Berichten und Präsentationen über den Fortschritt der Digitalisierungsprojekte
    • Kommunikation von Ergebnissen und Erfolgen an die Unternehmensleitung und andere Stakeholder
    • Dokumentation der Implementierung und Optimierung der digitalen Lösungen
  10. Unterstützung der Unternehmensstrategie
    • Sicherstellung, dass die Digitalisierung in Übereinstimmung mit den übergeordneten Unternehmenszielen erfolgt
    • Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz des Unternehmens durch digitale Transformation
    • Enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und den relevanten Abteilungen zur Abstimmung der Digitalisierungsstrategie mit der Unternehmensstrategie

Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten

Um den Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement auszuüben, ist in der Regel eine entsprechende (duale) Ausbildung bei einem Unternehmen erforderlich. Aber auch Bildungseinrichtungen bieten Ausbildungs- und Umschulungsprogramme an, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen vermitteln. Darüber hinaus gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich in spezifischen Bereichen der Digitalisierung weiterzuentwickeln.

Warum sollte man Kaufmann für Digitalisierungsmanagement werden?

Der Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement bietet eine spannende und abwechslungsreiche Karriere. Mit der steigenden Nachfrage nach digitalen Experten und der Kombination aus betriebswirtschaftlichem und technologischem Know-how eröffnen sich gute Karrierechancen. Man trägt zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bei, indem man sie bei der digitalen Transformation unterstützt und Prozesse optimiert. Das dynamische Arbeitsumfeld ermöglicht stetiges Lernen und Entwicklung. Zudem bieten sich attraktive Verdienstmöglichkeiten.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

  • Die Ausbildungsdauer zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement beträgt in der Regel drei Jahre.

Es handelt sich um eine duale Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Während der Ausbildung arbeitet man im Unternehmen und besucht regelmäßig die Berufsschule. Dort werden Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Digitalisierung, Projektmanagement und Kommunikation vermittelt. Zusätzlich kann es auch Weiterbildungsmöglichkeiten geben, um sich in spezifischen Bereichen der IT weiterzuentwickeln.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhält man den Abschluss als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement.

Welchen Abschluss braucht man für eine Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Für eine Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement wird in der Regel mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss, wie zum Beispiel ein Realschulabschluss, vorausgesetzt. Es kann jedoch auch sein, dass manche Unternehmen einen höheren Bildungsabschluss, wie das Abitur, bevorzugen.

Beachte, dass die genauen Anforderungen je nach Ausbildungsbetrieb und Region variieren können. Es empfiehlt sich, bei den konkreten Stellenangeboten oder den zuständigen Ausbildungsinstitutionen nach den genauen Voraussetzungen zu suchen.

Die Siemens AG setzt beispielsweise mindestens die Fachhochschulreife voraus. Gleichzeitig wird Verantwortungsbewusstsein, Interesse an Innovationen, Informatik und kaufmännischen Zusammenhängen, sowie Spaß und Unteresse am Umgang mit Computern und gute Deutsch-, Mathe und Englischkenntnisse gefordert. Zudem wird Wert auf eine gute Kommunikations- und Teamfähigkeit gesetzt.

Was lernt man in der Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Im Rahmen der Ausbildung zum KfDM werden in den drei Ausbildungsjahren spezifische Inhalte vermittelt. Hier ist eine grobe Aufschlüsselung der Inhalte pro Ausbildungsjahr:

  1. Ausbildungsjahr
  • Einführung in die Betriebswirtschaftslehre und Grundlagen des Kaufmannsberufs
  • Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Einführung in digitale Geschäftsprozesse und -modelle
  • Grundlagen des Projektmanagements
  • Kommunikation und Teamarbeit im Arbeitsumfeld
  1. Ausbildungsjahr
  • Vertiefung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse, wie Buchhaltung und Kostenrechnung
  • Digitale Marketingstrategien und -instrumente
  • Analyse von Geschäftsprozessen und Identifikation von Optimierungspotenzialen
  • Vertiefung der Kenntnisse in IT-Systemen und -Anwendungen
  • Projektmanagement in der Praxis und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten
  1. Ausbildungsjahr
  • Vertiefung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse im Bereich Controlling und Unternehmensführung
  • Spezifische Themen im Bereich der Digitalisierung, wie E-Commerce, Big Data oder Cloud Computing
  • Datenschutz und IT-Sicherheit
  • Change-Management und Begleitung von Veränderungsprozessen
  • Abschlussprojekt und Prüfungsvorbereitung

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine allgemeine Darstellung der möglichen Inhalte ist und dass diese je nach Ausbildungsbetrieb und Ausbildungsplan variieren können. Es empfiehlt sich daher, bei den konkreten Ausbildungsangeboten oder der zuständigen Berufsschule nach den genauen Inhalten pro Ausbildungsjahr zu recherchieren. Die Ausbildungsjahre bauen in der Regel aufeinander auf und vermitteln zunehmend spezifisches Wissen und Fähigkeiten, um den Anforderungen im Bereich des Digitalisierungsmanagements gerecht zu werden.

Nathan gibt Einblick in seine Ausbildung

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Welche Berufsbezeichnungen sind nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement üblich?

Nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung zum KfDM stehen einem verschiedene Berufsbezeichnungen und Karrieremöglichkeiten offen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Digitalisierungsmanager
  2. Digitalisierungsberater
  3. IT-Projektmanager
  4. Business Analyst für digitale Prozesse
  5. IT-Consultant für Digitalisierung
  6. E-Business-Manager
  7. Prozessmanager für digitale Transformation
  8. IT-Stratege für Digitalisierung
  9. Change-Manager für digitale Projekte
  10. Digital Transformation Officer

Diese Berufsbezeichnungen können je nach Unternehmen, Branche und spezifischer Position variieren.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Für einen KfDM gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, um das eigene Wissen zu vertiefen und sich weiterzuentwickeln. Folgend einige Optionen zur Weiterbildung:

  1. Fachwirt für Digitalisierungsmanagement
    Durch die Weiterbildung zum Fachwirt für Digitalisierungsmanagement kann man sich auf eine Führungsposition im Bereich der digitalen Transformation vorbereiten. Die Weiterbildung vermittelt vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Projektmanagement, Prozessoptimierung, digitales Marketing und strategische Unternehmensführung.
  2. Zertifizierte Schulungen und Seminare
    Es werden verschiedene zertifizierte Schulungen und Seminare zu spezifischen Themen der Digitalisierung angeboten. Das können beispielsweise Kurse zu Themen wie IT-Sicherheit, Datenanalyse, E-Commerce, Social Media Marketing oder Agiles Projektmanagement sein.
  3. Studium im Bereich Digital Business oder Digital Management
    Ein Studium im Bereich Digital Business oder Digital Management bietet eine umfassende akademische Weiterbildung. Hier erwirbt man vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Digitalstrategie, digitales Marketing, E-Business, Innovation und Unternehmensführung. Ein Bachelor- oder Masterabschluss in diesem Bereich eröffnet weitere Karrieremöglichkeiten und ermöglicht auch den Einstieg in wissenschaftliche oder beratende Tätigkeiten.
  4. Online-Lernplattformen und E-Learning-Kurse
    Es gibt eine Vielzahl von Online-Lernplattformen, die Kurse und Schulungen im Bereich der Digitalisierung anbieten. Diese ermöglichen es, flexibel und selbstgesteuert zu lernen und sich in verschiedenen Themenbereichen weiterzubilden. Dabei kann man je nach Bedarf Kurse zu spezifischen Themen auswählen, um das eigene Wissen zu erweitern. Bespiel: Udemy
  5. Ausbildereignungsprüfung nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO)
    Die Ausbildung zum Ausbilder ist besonders relevant, wenn man später in seiner Karriere als KfDM Verantwortung für die Ausbildung von Auszubildenden übernehmen möchte. Es ermöglicht einem, das erworbene Fachwissen und die eigenen Erfahrungen an junge Menschen weiterzugeben und sie auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen.
  6. Aus- und Weiterbildungspädagoge
    Die Ausbildung zum Aus- und Weiterbildungspädagogen ist eine weiterführende Qualifikation, die zusätzlich zur Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement erworben werden kann. Sie vermittelt vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Didaktik, Methodik und Bildungsmanagement und ermöglicht Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung und beruflichen Weiterbildung (wie z.B. der IHK).

Es ist wichtig, sich regelmäßig über aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren, da sich die der IT-Bereich stetig weiterentwickelt und neue Technologien aufkommen. Durch gezielte Weiterbildungen kann man sein Wissen auf dem neuesten Stand halten und den Anforderungen des digitalen Arbeitsumfelds gerecht werden. Gleichzeitig erhöht man so stets seinen Marktwert und hat bei Gehaltsverhandlungen bessere Chancen.

Gehaltsaussichten und Arbeitsmarkt

Wie viel verdient man als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement während der Ausbildung?

Das Ausbildungsgehalt als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement kann je nach Ausbildungsbetrieb, Größe und Region variieren. Es orientiert sich jedoch in der Regel an den tariflichen Vereinbarungen des jeweiligen Wirtschaftszweigs und richtet sich nach dem Ausbildungsjahr. Als grobe Orientierung kann man mit einem Bruttogehalt von rund 800 bis 1.200 Euro im ersten Ausbildungsjahr rechnen, das sich in den folgenden Jahren steigert.

Die Siemens AG vergütet ihre Azubis beispielsweise wie folgt (Stand Juli 2023):

  • Bruttovergütung pro Monat in Euro:
    1. Ausbildungsjahr: 1.088 Euro
    2. Ausbildungsjahr: 1.146 Euro
    3. Ausbildungsjahr: 1.220 Euro

Wie viel verdient man als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement nach der Ausbildung?

Das Gehalt eines Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt wie schon bei der Ausbildung von von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Branche, der Unternehmensgröße, der Berufserfahrung und der Region.

Als grobe Orientierung kann man mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.500 bis 3.500 Euro brutto pro Monat rechnen.

Wie viel verdient man als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement mit Berufserfahrung?

Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterentwicklung können sich die Verdienstmöglichkeiten auf etwa 3.500 bis 5.000 Euro brutto pro Monat steigern.

Das bundesweite Bruttogehalt liegt im (Median) bei 40 Wochenstunden laut Gehalt.de bei 53.902 Euro Brutto im Jahr.

Wo kann ich als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement arbeiten?

Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement stehen dir verschiedene Arbeitsbereiche und Branchen offen. Hier sind einige Beispiele, wo du arbeiten kann:

  1. Unternehmen aller Branchen
    Man kann in Unternehmen verschiedenster Branchen tätig sein, wie beispielsweise im Einzelhandel, der Industrie, dem Dienstleistungssektor, der Gesundheitsbranche oder dem Finanzwesen. Jedes Unternehmen hat heutzutage Bedarf an digitalen Lösungen und kann von einem Kaufmann für Digitalisierungsmanagement profitieren.
  2. IT- und Softwareunternehmen
    In IT- und Softwareunternehmen findet man häufig Positionen für Kaufleute im Bereich Digitalisierungsmanagement. Hier kann man an der Entwicklung und Implementierung von digitalen Lösungen mitwirken und Kunden bei der Umsetzung unterstützen.’
  3. Beratungsunternehmen
    Auch Beratungsunternehmen, insbesondere solche, die auf digitale Transformation und IT spezialisiert sind, bieten ebenfalls Arbeitsmöglichkeiten für Kaufleute für Digitalisierungsmanagement. Hier unterstützt man Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien.
  4. Öffentliche Verwaltung und Non-Profit-Organisationen
    Aber auch in der öffentlichen Verwaltung und in Non-Profit-Organisationen können Kaufleute für Digitalisierungsmanagement beschäftigt sein. Hier liegt der Fokus oft auf der Optimierung von Verwaltungsprozessen und der Einführung digitaler Lösungen.
  5. Selbstständigkeit und Unternehmertum
    Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement besteht auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und als Berater oder Dienstleister im Bereich der Digitalisierung tätig zu sein. Man kann Unternehmen bei der Implementierung von digitalen Lösungen unterstützen oder eigene digitale Produkte und Dienstleistungen entwickeln.

Wie sind die Berufsaussichten als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement in der Zukunft?

Die Berufsaussichten als KfDM sind äußerst vielversprechend für die Zukunft. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem steigenden Bedarf der Unternehmen, ihre Prozesse und Geschäftsmodelle anzupassen, werden Kaufleute für Digitalisierungsmanagement zunehmend gefragt sein.

Die digitale Transformation ist ein kontinuierlicher Prozess, der von vielen Unternehmen als strategische Priorität angesehen wird. Ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ist in der Lage, Unternehmen bei diesem Prozess zu unterstützen, indem er innovative Lösungen entwickelt, Geschäftsprozesse optimiert und die Implementierung neuer digitaler Technologien vorantreibt.

Die Nachfrage nach Fachkräften im Bereich Digitalisierungsmanagement erstreckt sich über verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen. Sowohl etablierte Unternehmen wie Siemens, Robert Bosch und Volkswagen als auch Start-ups und mittelständische Unternehmen erkennen die Bedeutung der digitalen Transformation für ihren Erfolg. Dadurch ergeben sich vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in Bereichen wie IT-Abteilungen, Beratungsfirmen, Dienstleistungsunternehmen und Industrieunternehmen.

Info: Laut Bitkomstudie hätte es im Jahr 2022 beachtliche 137.000 unbesetzte IT-Stellen in der Gesamtwirtschaft gegeben. Gute Chancen für Menschen, die in der IT tätig werden wollen.

Erfahrungsberichte und Interviews

Alessandro, Azubi zum KfDM von EDEKA Minden/Hannover berichtet auf Youtube

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Wie sieht ein typischer Berufsalltag als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement aus?

Der Berufsalltag als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ist äußerst abwechslungsreich und anspruchsvoll. Folgend ein typischer Arbeitstag eines KfDM:

  • 8:00 Uhr: Ankunft im Büro und Überprüfung der E-Mails sowie des Kalenders. Priorisierung der Aufgaben für den Tag.
  • 8:30 Uhr: Teilnahme an einem Teammeeting, um den Fortschritt laufender Digitalisierungsprojekte zu besprechen und den Arbeitsplan für den Tag festzulegen.
  • 9:00 Uhr: Analyse von Geschäftsprozessen, um mögliche Optimierungspotenziale zu identifizieren. Dies beinhaltet die Überprüfung von Daten und Prozessabläufen sowie die Zusammenarbeit mit den relevanten Abteilungen.
  • 10:00 Uhr: Erstellung von Konzepten und Strategien zur Einführung digitaler Lösungen. Dies umfasst die Auswahl geeigneter Software, Tools oder Systeme, um die identifizierten Optimierungspotenziale umzusetzen.
  • 11:30 Uhr: Vorbereitung und Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter, um sie auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten. Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit den neuen digitalen Lösungen.
  • 12:30 Uhr: Mittagspause und gegebenenfalls informeller Austausch mit Kollegen.
  • 13:30 Uhr: Projektmanagementaktivitäten, wie z.B. das Überwachen des Fortschritts der Implementierung digitaler Lösungen, die Koordination von Teams und die Sicherstellung der Einhaltung von Zeitplänen und Budgets.
  • 14:30 Uhr: Kommunikation und Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen und externen Partnern, um eine reibungslose Implementierung und Nutzung digitaler Lösungen sicherzustellen. Klärung von Fragen und Unterstützung bei auftretenden Herausforderungen.
  • 15:30 Uhr: Überprüfung von Daten und Performance der digitalen Lösungen. Analyse von Kennzahlen, um den Erfolg der Implementierung zu bewerten und mögliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
  • 16:30 Uhr: Trendbeobachtung und Recherche zu neuen digitalen Technologien und Best Practices. Lesen von Fachartikeln, Besuch von Webinaren oder Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
  • 17:00 Uhr: Zusammenfassung des Arbeitstages, Dokumentation der erzielten Fortschritte und Vorbereitung auf den nächsten Tag. Verfassen von Berichten oder Präsentationen, falls erforderlich.

Je nach Projektphase oder Unternehmensanforderungen kann der Arbeitstag eines Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement auch andere Aktivitäten umfassen, wie beispielsweise die Durchführung von Workshops, die Begleitung von Veränderungsprozessen oder die Entwicklung neuer digitaler Strategien.

Artikel: Kaufmann für Digitalisierungsmanagement – Bundesagentur für Arbeit

Ähnliche Berufe und Querverweise

Fazit

Der Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement bietet spannende Möglichkeiten für Menschen, die sowohl betriebswirtschaftliches als auch technologisches Know-how besitzen. Mit den wachsenden Anforderungen der Digitalisierung werden Unternehmen und auch der Öffentliche Dienst vermehrt nach Fachleuten suchen, die ihnen bei der Transformation unterstützen können. Die Bedeutung der Digitalisierung in der heutigen Wirtschaft ist unbestreitbar, und der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement spielt eine wichtige Rolle dabei, Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Durch die Analyse von Geschäftsprozessen, die Einführung digitaler Lösungen und die Begleitung von Veränderungsprozessen leistet der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement einen wertvollen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit.

Der Berufsalltag ist geprägt von vielfältigen Aufgaben, wie Projektmanagement, Kommunikation, Analyse und Optimierung. Es erfordert eine Kombination aus strategischem Denken, technischem Verständnis und Kommunikationsfähigkeiten. Die stetige Weiterbildung und das Aufgreifen neuer Trends sind unerlässlich, um den Anforderungen der sich stetig weiterentwickelnden digitalen Welt gerecht zu werden.

Insgesamt bietet der Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement eine attraktive Karriereperspektive mit guten Entwicklungsmöglichkeiten. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich ist hoch und es eröffnen sich zahlreiche berufliche Möglichkeiten in verschiedenen Branchen und Unternehmen. Die Zukunft gehört der digitalen Transformation, und der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement kann dabei eine Schlüsselrolle einnehmen.


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