Berufseinstieg als IT-Fachkraft: So findest du das Unternehmen, das zu dir passt
… und so erhöhst du deine Chancen auf einen Job
Als Fachkraft in der IT-Branche ist es nicht unbedingt leicht, einen passenden Job zu finden. Nicht so sehr trotz, sondern vielmehr wegen der großen Auswahl an Fachgebieten, die ganz unterschiedliche Aufgabenfelder und Einsatzbereiche für dich bereithalten. Dazu kommt, dass die Größe und Art eines Unternehmens eine Reihe an Faktoren beeinflusst, die sich auf deinen Arbeitsalltag auswirken.
Wie stehen die Job-Chancen in der IT?
Die Jobchancen stehen für Absolventen einer Ausbildung oder eines Studiums je nach Branche unterschiedlich gut. Um bemessen zu können, wie die Lage in der IT-Branche diesbezüglich aussieht, sind verschiedene Faktoren relevant, die einen Überblick ermöglichen.
Grundsätzliche Jobchancen im Bereich IT
Zunächst lässt sich festhalten, dass die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor im letzten Jahrzehnt stark gestiegen ist. Während sie vor zehn Jahren noch im mittleren sechsstelligen Bereich lag, ist sie mittlerweile bei knapp über einer Million angekommen. Ein Großteil dieser Personen ist im Bereich Software und IT-Services beschäftigt, eine weitaus geringere Zahl im Sektor der Hardware.
Wie aber sehen die Chancen für den Einzelnen aus? Bereits im Jahr 2007 wurde vermeldet, dass in der IT-Branche ein Fachkräftemangel besteht und 40.000 Stellen nicht besetzt sind. Ähnliche Nachrichten gibt es seitdem immer wieder.
In den letzten Jahren liegt die Zahl der unbesetzten Positionen je nach Jahr und Quelle im hohen fünfstelligen, teilweise sogar im sechsstelligen Bereich. Daher haben vor allem Fachkräfte sicherlich gute Chancen, auf dem Markt Fuß zu fassen.
Zusätzlich lässt sich festhalten, dass Spezialisten in bestimmten Unterkategorien besonders gefragt sind. Wer also in den entsprechenden Sparten eine fundierte Ausbildung und vielleicht sogar einen sehr guten Abschluss mitbringen kann, hat noch bessere Chancen auf eine Stelle. Die einzelnen Fachgebiete werden in diesem Artikel noch ausführlicher behandelt.
Mögliche Qualifikationen
Gleichzeitig gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, eine passende Qualifikation für den IT-Sektor zu erlangen. Diese bieten die Grundlage für einen beruflichen Einstieg im Sektor. Dazu gehören vor allem:
- verschiedene Ausbildungen
- diverse Studiengänge
- der Quereinstieg
Ausbildungen
Ausbildungen gibt es unter anderem für verschiedene Bereiche der Informatik. Auch Kombinationen mit dem Bereich Elektrotechnik sind möglich. Des Weiteren gibt es Ausbildungswege, die sich auf das Themenfeld IT-Beratung konzentrieren.
Zudem besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in einer bestimmten Nische zu absolvieren, beispielsweise im Bereich Game-Design. Dies hat den Vorteil, in dem entsprechenden Bereich besonders tief einzusteigen. Allerdings ist der Auszubildende von vornherein hierauf festgelegt und zumindest auf dem Papier weniger flexibel für andere bzw. ähnliche Sparten.
Viele der Ausbildungen dauern drei Jahre, manche etwas länger. Die Zugangsvoraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Bei einigen Optionen ist ein Hauptschulabschluss die Voraussetzung, bei anderen die mittlere Reife oder ein Fachabitur.
Studium
Ein Studium ist ebenfalls ein gangbarer Weg in den IT-Sektor. Auffällig ist, dass in dieser Sparte viele Studiengänge als duales Studium angelegt sind. Dies zeugt von einem umfangreichen Praxisbezug der akademischen Ausbildungen in der IT-Branche.
Des Weiteren gibt es eine Reihe nicht-dualen Studiengängen, unter anderem Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik oder IT-Sicherheit. Sowohl an Fachhochschulen als auch an Universitäten werden Optionen zu einem Studium im Bereich Informatik angeboten.
Quereinstieg
Eine weitere Option ist der Quereinstieg. Diese ist vor allem gegeben, da ein großer Fachkräftemangel in der IT-Branche herrscht. Der Quereinstieg kann über weitere Qualifikationen im Bereich IT erfolgen, falls vorher bereits eine andere berufliche Karriere eingeschlagen wurde.
Wichtig dafür ist, dass die entsprechende Person eine Leidenschaft und Begeisterung für das Feld mitbringt. Womöglich ist der Sektor lange Zeit eine Art Hobby gewesen, das in der Freizeit intensiv gelebt wurde. Hierdurch können Vorkenntnisse bestehen, die am Markt genutzt werden können und den Einstieg um einiges erleichtern.
Die Fachgebiete in der IT-Branche
In der IT-Branche gibt es die verschiedensten Jobs und Fachgebiete, die Interessierten offenstehen. Einige davon sind, wie bereits angeklungen besonders gefragt. Dazu gehören unter anderem:
- Softwareentwickler
- Fachkräfte im Bereich IT-Sicherheit
- Administratoren verschiedener Art
Softwareentwickler
Softwareentwickler sind damit beschäftigt, Computerprogramme zu entwickeln. Dabei sind sie in vielen Fällen sowohl für die Idee als auch für die Umsetzung, die in Form der Programmierung stattfindet, verantwortlich.
In diesem Sektor gibt es zudem die verschiedensten Möglichkeiten der Spezialisierung. Diese können sich auf entsprechende Programmiersprachen sowie auf andere Faktoren wie ein bestimmtes Betriebssystem beziehen.
Mittlerweile gibt es spezielle Programme in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft und der privaten Lebenswelt. Daher ist es nur logisch, dass die Entwickler überaus gefragt sind und sich den Job mit gutem Hintergrundwissen aussuchen können.
Auf dieser Basis ebenfalls wenig überraschend sind die hohen Gehälter, die in dieser Sparte gezahlt werden. Ein Einsteiger verdient bereits mittlere fünfstellige Summen pro Jahr. Mit mehr Erfahrung und wachsender Expertise in einem bestimmten Bereich steigt das Gehalt, teilweise bis in den knapp sechsstelligen Bereich.
Sicherheitsexperten
Noch gefragter sind Experten für die Sicherheit im IT-Bereich. Dieser Umstand ist aufgrund von Hackern und einer Vielzahl von Möglichkeiten, auf illegale Weise unbefugt Daten zu erlangen und großen Schaden anzurichten, gegeben.
Solche Fachkräfte können in den verschiedensten Bereichen arbeiten. Sicherheit im IT-Bereich ist für viele Privatleute wichtig. Noch größere Bedeutung hat sie jedoch für Unternehmen. Hier können Probleme in diesem Sektor dazu führen, dass Skandale und infolgedessen Verluste entstehen.
In der Finanzbranche ist die Sicherheit gleichermaßen unabdingbar, da Hacker hier durch verschiedene Aktivitäten unmittelbaren finanziellen Schaden anrichten können. Die Gehälter der Sicherheitsexperten sind ähnlich hoch wie bei einem Softwareentwickler.
Häufig bewegen sie sich im höheren fünfstelligen, laut einigen Quellen in einer hohen und führenden Position manchmal im knappen sechsstelligen Bereich. Der Durchschnitt liegt aktuell bei etwas mehr als 75.000 Euro pro Jahr.
Administratoren
Administratoren verschiedener Art sind gleichermaßen gefragt. Vor allem zwei Typen dieses Berufsfeldes sind bekannt:
- Systemadministratoren
- Netzwerkadministratoren
Beide Jobsparten sind für die Pflege, Überwachung und Lösung von Problemen in der IT eines Unternehmens oder einer anderen größeren Organisation verantwortlich. Ähnlich wie ein für einen Sicherheitsexperten geht es hierbei also weniger um die Entwicklung von Programmen, sondern mehr um die alltägliche Instandhaltung.
Der Job verlangt bereits von Einsteigern ein hohes Hintergrundwissen. Der Grund dafür ist, dass schnelle Lösungen für auftretende Probleme gefunden werden müssen, um die Abläufe im Unternehmen nicht zu lange zu unterbrechen. Die Jahresgehälter sind im Vergleich zu einem Softwareentwickler oder Sicherheitsexperten etwas niedriger. Sie bewegen sich im mittleren fünfstelligen Bereich, allerdings sind Steigerungen nicht in dem Maße möglich, wie sie in den anderen beiden Berufen gegeben sind.
Weitere Jobs in der Branche
Neben diesen Feldern gibt es eine Reihe weiterer Jobs in der IT-Branche. Dazu gehören unter anderem:
- IT-Berater
- IT-Projektmanager
- IT-Kaufmann
Ein IT-Berater hilft Unternehmen dabei, passende Anwendungen zu finden und in die IT zu integrieren. Dafür sollte er die bereits vorhandenen Programme und virtuellen Strukturen der Firma gut kennen.
Besonders verbreitet sind SAP-Berater, da entsprechende Anwendungen häufig genutzt werden. Die Gehälter bewegen sich ebenfalls im mittleren fünfstelligen, in späteren Berufsjahren und mit viel Erfahrung dann manchmal im sechsstelligen Bereich.
Ein IT-Projektmanager wiederum kümmert sich darum, dass in verschiedenen Vorhaben im Sektor eine Struktur besteht. Gleichzeitig ist seine Aufgabe die kleinschrittige Begleitung der Arbeitsabläufe.
Er hat also hauptsächlich überwachende und koordinierende Aufgaben. Unter anderem geht es dabei um Programme, Clouds und Apps. Die Gehälter sind ebenfalls im mittleren fünfstelligen Bereich angesiedelt. Für einen Projektleiter im IT-Sektor ist jedoch bereits das Durchschnittsgehalt sechsstellig.
Ein IT-Kaufmann plant entsprechende Systeme und führt sie ein. Auch die Pflege gehört zu seinem Beruf. Dabei liegt sein Fokus allerdings auf den Kosten und dem möglichen Erfolg, also dem betriebswirtschaftlichen Aspekt des IT-Sektors. Das durchschnittliche Gehalt liegt gleichermaßen im mittleren fünfstelligen Bereich, Entwicklungen in Richtung des sechsstelligen Bereiches sind nicht möglich.
Die Beispiele belegen sehr eindrucksvoll, wie vielseitig die IT-Branche ist. Nicht nur das fachliche Wissen über die Sparte selbst, sondern gleichermaßen andere Fähigkeiten wie Koordination oder ein Blick auf die Rentabilität können eine entscheidende Rolle spielen und einen Einstieg ermöglichen.
Wo soll es hingehen?
Bei der Frage, wie der Einstieg in die IT-Branche gelingen kann, ist ebenfalls wichtig, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Firma der Start umgesetzt wird. Jedem Menschen sind diesbezüglich bestimmte individuelle Aspekte besonders wichtig. Dazu gehören unter anderem:
- Gehalt
- Größe des Unternehmens
- Aufgabengebiet
- Arbeitszeiten und Benefits
- Leistungsdruck
Gehalt
Natürlich ist ein umfangreiches Gehalt wichtig. Es ermöglicht einen sorgenfreien Alltag, langfristiges Planen und die ein oder andere größere Anschaffung. Daher kann es bei der Wahl des entsprechenden Jobs eine große Rolle spielen.
Der IT-Sektor bietet viele Optionen mit einer höheren Bezahlung, gerade weil Fachkräfte sehr gefragt sind. Allerdings sollte das Gehalt nicht der einzige ausschlaggebende Grund für eine Entscheidung sein. Ein guter Verdienst ist nicht sonderlich hilfreich, wenn gleichzeitig andere relevante Faktoren nicht gegeben sind und der Arbeitnehmer daher in seinem Job nicht glücklich ist.
Größe des Unternehmens
Die Größe des Unternehmens kann ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. In kleinen Firmen gibt es für die verschiedensten Fragen kürzere Wege. Zudem herrscht oftmals eine eher familiäre Atmosphäre, da die Mitarbeiter sich untereinander persönlich kennen.
Des Weiteren gibt es in kleineren Unternehmen womöglich einfachere Aufstiegschancen, da die Konkurrenz nicht so groß ist. Andererseits können große Konzerne, die seit Langem bestehen, oftmals ein höheres Maß an monetärer Sicherheit bieten.
Bei dieser Fragestellung kommt es allerdings auf den entsprechenden Einzelfall an. Des Weiteren sind die Optionen eines Wechsels zwischen Abteilungen und Aufgabengebieten in vielen Fällen in einer großen Firma umfangreicher gegeben, weil grundsätzlich mehr Stellen und entsprechende Möglichkeiten vorhanden sind.
Aufgabengebiet
Das Aufgabengebiet kann ebenfalls ein ausschlaggebender Grund sein, eine Stelle anzunehmen oder nicht. Der Grund: Die Arbeit sollte dem Angestellten Spaß bereiten. Ist das nicht der Fall, kann es zu Problemen verschiedener Art kommen, beispielsweise fachlicher oder persönlicher Natur.
In der IT-Branche gibt es in einzelnen Sektoren viele Untersparten, die ein Aufgabenfeld darstellen können. Dabei können Details wie die Frage, ob Kundenkontakt besteht oder nicht, eine Rolle spielen. Einigen Personen liegt die Arbeit mit Menschen. Ihnen fällt es leicht, sicher und überzeugend aufzutreten. Andere Arbeitnehmer bevorzugen eine Stelle ohne Repräsentationsfunktion.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten können gleichermaßen eine entscheidende Rolle spielen. Dabei ist auch der Arbeitsumfang relevant. Womöglich wird in einigen IT-Unternehmen das Arbeiten an Samstagen oder ein besonders hohes Maß an Überstunden erwartet bzw. vorausgesetzt. Bewerber sollten sich fragen, ob sie dies leisten können und möchten.
Dabei müssen gleichzeitig weitere Faktoren wie beispielsweise die Betreuungszeiten der Kinder berücksichtigt werden. Falls eine besonders hohe zeitliche Flexibilität gewünscht oder notwendig ist, sollten IT-Fachkräfte überlegen, ob eine Arbeit als Freelancer infrage kommt.
Hier besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, die Arbeit selbst einzuteilen und beispielsweise in den Abendstunden ein Projekt voranzubringen, sofern es rechtzeitig abgegeben wird. Alternativ besteht die Option, nach einem Unternehmen zu suchen, welches gewisse kleinere Freiräume bei der Arbeitszeit ermöglicht, beispielsweise im Rahmen von Gleitzeitmodellen.
Leistungsdruck
Ein weiterer relevanter Faktor ist der Leistungsdruck. In einigen Unternehmen ist dieser besonders umfangreich gegeben, in anderen weniger. Erkennen lässt sich dies im Vorhinein unter anderem an den Erwartungen, die eine Firma an den Bewerber stellt. Grundsätzlich ist der Leistungsdruck in der IT-Branche vergleichsweise hoch.
Arbeitnehmer im IT-Bereich sollten sich überlegen, in welchem Umfang sie einem solchen Druck gewachsen sind. In extremen Fällen könnte Überforderung nach einiger Zeit zu einem Burn-out-Syndrom führen. Womöglich kann es für einige Bewerber daher am Anfang sinnvoll sein, zunächst auf eine vergleichsweise geringere Herausforderung zu setzen, um sich in der Arbeitswelt zurechtzufinden.
Später können die beruflichen Anforderungen dann gesteigert werden. Allerdings ist die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens selbstverständlich ebenfalls vom individuellen Einzelfall abhängig und kann nicht pauschalisiert werden.
Tipps für das Bewerbungsverfahren
Natürlich spielen die fachlichen Kenntnisse für den Einstieg in einen IT-Job eine große Rolle. Gleichermaßen relevant sind jedoch die Bewerbung und ein gelungenes Vorstellungsgespräch.
Eine gelungene Bewerbung
Bei einer Bewerbung sollte zunächst darauf geachtet werden, dass die grundlegende Form stimmt. Dazu gehören in den allermeisten Fällen ein passendes Anschreiben, ein ausführlicher (aber nicht zu ausführlicher) Lebenslauf sowie alle relevanten Zeugnisse. Zudem könnten manche Arbeitgeber in der IT-Branche Arbeitsproben verlangen, um die Kenntnisse des Bewerbers anhand der Praxis bewerten zu können.
Des Weiteren muss das Anschreiben möglichst genau an die entsprechende Stelle angepasst werden. Dafür ist es unabdingbar, umfangreich die eigenen Kenntnisse hervorzuheben, die in der entsprechenden Stellenausschreibung verlangt sind. In der IT-Branche können hierbei aufgrund der vielen verschiedenen Fachgebiete Kleinigkeiten eine große Rolle spielen.
Gleichzeitig sollte die Bewerbung deutlich machen, dass das Wissen des Bewerbers auf dem aktuellen Stand der IT-Branche ist. Dies ist gerade in einem Sektor, der sich so schnell und rapide verändert wie dieser, unabdingbar.
Was ist im Vorstellungsgespräch wichtig?
Für ein gelungenes Vorstellungsgespräch ist eine ausreichende Vorbereitung unabdingbar. Dazu zählen zum einen äußere Faktoren. Der Bewerber sollte gepflegt und im passenden Outfit auftreten. In vielen Fällen ist für Herren ein Anzug und für Damen ein Kostüm geeignet.
Hierbei können kleine Details eine Rolle spielen, unter anderem ein gut gepflegtes und gebügeltes Hemd. Das Bügeln lässt sich mit etwas Hintergrundwissen leicht umsetzen. Wichtig dafür sind das passende Bügelbrett und Bügeleisen. Des Weiteren sollten bei den einzelnen Teilen des Hemdes wie Ärmel oder Kragen verschiedene Aspekte beachtet werden.
Außerdem sollten Bewerber sich vor dem Vorstellungsgespräch ausführlich über das Unternehmen informieren. Dazu können verschiedene Aspekte gehören, unter anderem:
- Unternehmensgeschichte
- Kerngebiete
- Unternehmensphilosophie
- wichtige Personen
Mit dem entsprechenden Wissen kann der Bewerber dann im Gespräch womöglich punkten. Ebenfalls unabdingbar ist eine ausreichende Vorbereitung auf fachliche sowie typische allgemeine Fragen, die in Vorstellungsgesprächen häufig gestellt werden.
Des Weiteren sollten im Gespräch selbst einige Regeln eingehalten werden. Dazu gehören unter anderem Pünktlichkeit, eine passende Begrüßung sowie das Annehmen eines angebotenen Getränkes.
Gleichzeitig sollte der Bewerber sich einige Fragen überlegen, die er dem Arbeitgeber gegen Ende des Gespräches stellen möchte. Diese können ebenfalls einen positiven Eindruck erzeugen. Eine dieser Überlegungen kann in einigen Fällen der Aspekt der möglichen Aufstiegschancen sein. Ob dies offen angesprochen werden sollte, hängt vom Einzelfall ab und sollte mit der entsprechenden Intuition entschieden werden.
Wie stehen die Aufstiegschancen?
Unabhängig von der Frage im Vorstellungsgespräch ist dieser Aspekt sicherlich für viele Bewerber relevant. Für die Aufstiegschancen können verschiedene Faktoren ausschlaggebend sein, unter anderem:
- Umsetzbarkeit in der Realität
- Pläne und Wünsche des Arbeitgebers
- Konkurrenz im Unternehmen
- Weiterbildungsmöglichkeiten
Umsetzbarkeit und Pläne der Firma
Bei der Umsetzbarkeit stellt sich die Frage, ob eine höhere Ebene im Fachbereich des Arbeitnehmers überhaupt gegeben ist. Wie bereits angeklungen sind entsprechende Möglichkeiten wahrscheinlicher, wenn das Unternehmen etwas größer ist.
Zudem können die Pläne des Arbeitgebers eine Rolle spielen. Bei manchen Positionen ist ein Aufstieg bei entsprechenden Leistungen bereits angedacht oder vorgesehen. Dieser Fall wäre ideal, falls der Arbeitnehmer ebenfalls solche Pläne hat.
Konkurrenz und Weiterbildungsmöglichkeiten
Des Weiteren kann bedacht werden, wie groß die Konkurrenz im entsprechenden Unternehmen ist. Je mehr potenzielle Bewerber es auf eine Position gibt, desto geringer sind die Chancen des Einzelnen.
Hierbei kann es zudem helfen, wenn der Arbeitnehmer in einer speziellen Nische Expertenwissen mitbringen kann, welches ihm im Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal garantiert. Gerade im IT-Bereich sind solche Spezialisierungen aufgrund der Vielzahl an Fachbereichen möglich.
Schlussendlich können für einen Aufstieg Weiterbildungsmöglichkeiten eine große Rolle spielen. Bietet der Arbeitgeber diese selbst an oder hat er einen gewissen Freiraum hierfür vorgesehen? Diese Fragen können ebenfalls bereits im Vorstellungsgespräch oder zu Beginn des Arbeitsverhältnisses geklärt werden. Gerade in der IT-Branche haben sie aufgrund des schnellen Wandels eine besonders hohe Relevanz, da das Wissen von heute bereits zeitnah veraltet sein kann.
Bildernachweis:
Foto 1: stock.adobe.com, © Pichsakul
Foto 2: stock.adobe.com, © WavebreakMediaMicro
Foto 3: stock.adobe.com, © James Thew
Foto 4: stock.adobe.com, © alfa27
Foto 5: stock.adobe.com, © fizkes
Foto 6: stock.adobe.com, © ijeab
Rückmeldungen