Wie werden komplexe IT-Infrastrukturen effizient gemanagt?

Die Anforderungen an betriebliche IT-Infrastrukturen ändern sich zunehmend. Erwartet wird heute ein Höchstmaß an Effizienz, Flexibilität, Stabilität und Sicherheit, um mit der galoppierenden Digitalisierung Schritt zu halten. Für mehr Zukunftssicherheit sind IT- und TK-Verantwortliche mit einem ausgereiften und schlüssigen Konzept und einer integrierten Softwarelösung für IT Infrastructure Management gut beraten.

Leistungsfähige IT-Infrastrukturen müssen Menschen, Maschinen, Informationen und Applikationen durchgängig vernetzen. Dabei sind vermeintlich gegensätzliche Anforderungen zu erfüllen: So müssen die Architekturen gleichzeitig

  • schnell und wirtschaftlich,
  • flexibel und stabil
  • sowie offen und sicher sein.

Um diese Herausforderung zu adressieren, bedarf es eines zukunftssicheren und durchdachten IT Infrastructure Managements. Dies schafft die Basis für eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit von IT, TK und Business.

Dabei gewinnen die Rahmenbedingungen und das Umfeld betrieblicher IT-Infrastrukturen zunehmend an Komplexität. So wird bereits heute ein Großteil der von Organisationen generierten Daten außerhalb des Rechenzentrums oder der Cloud erstellt und verarbeitet. In diesem komplexen System wird jeder Datentransfer zu einer enormen Herausforderung: Silo-Architekturen, traditionelles Storage-Management, Legacy-Infrastruktur und wachsende Compliance-Anforderungen treffen auf exponentielles Datenwachstum.

Um diese Flut zu kanalisieren, benötigen Unternehmen und TK-Anbieter einen vollständigen Überblick über ihre Infrastruktur, eine enge Vernetzung aller relevanten Daten sowie durchgängige, automatisierte Prozesse. Nur so lassen sich schnell und sicher die richtigen Entscheidungen treffen, wenn es um Planung, Steuerung und Störungsbehebung in IT-Systemen und Netzen geht.

IT Infrastructure Management ist Dreh- und Angelpunkt

Wie lassen sich nun komplexe und hybride IT-Strukturen effektiv managen, ohne dabei den Handlungsspielraum für schnelle und fundierte Entscheidungen zu sehr einzuschränken? Dreh- und Angelpunkt ist hier ein ausgereiftes IT Infrastructure Management inklusive Planung, Dokumentation und Verwaltung der vorhandenen Komponenten. Ob Server, Kabel, mobile und virtuelle IT-Arbeitsplätze, Netzwerke, Software oder Datenspeicher – das IT Infrastructure Management sorgt für die performante Basis, auf der unternehmenskritische Anwendungen, Services und Prozesse reibungslos und rund um die Uhr laufen können.

Dabei sind die Anforderungen an diesen Management-Prozess in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen, was sich auch während der Corona-Pandemie gezeigt hat: So mussten IT-Abteilungen großer Unternehmen quasi über Nacht tausende Homeoffice-Arbeitsplätze bereitstellen – inklusive entsprechender VPN-Zugänge und zusätzlicher Kapazitäten für Anwendungen im Rechenzentrum. Oberste Prämisse war es hierbei, den Geschäftsbetrieb trotz gravierender Veränderungen so gut wie möglich aufrecht zu erhalten.

Vorrangiges Ziel des IT Infrastructure Managements ist es heute jedoch nicht mehr ausschließlich, die Leistungsfähigkeit permanent sicherzustellen oder Ausfallzeiten zu reduzieren. Auch ist es wichtig, dass die Prozesse mit dem technischen Wandel und Innovationen Schritt halten. So müssen im Rahmen von hybriden Infrastrukturen verschiedene Cloud-Plattformen und Provider eingebunden werden. Dadurch können IT- und TK-Manager flexibel und schnell auf zusätzliche Ressourcen und moderne Technologien zugreifen.

Gleichzeitig nimmt die Komplexität zu: Durch die Integration externer Strukturen steigt die Zahl der Abhängigkeiten und die Fehlermöglichkeiten potenzieren sich. Hinzu kommen neue Technologien wie:

  • das Internet of Things (IoT)
  • künstliche Intelligenz (KI)
  • Cloud-Anwendungen
  • Edge Computing oder
  • Virtualisierung.

Diese Entwicklungen erhöhen zusätzlich die Anforderungen an die IT. So wird das IT Infrastructure Management zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Und ohne konsequente Standardisierung und Automatisierung lassen sich die Ziele und Herausforderungen kaum in Einklang bringen.

Hybride Infrastrukturen durchgängig abbilden

Im Rahmen von automatisierten Prozessen ist es wichtig, den Aufwand für häufig wiederkehrende Aufgaben sowie Ressourcenengpässe zu reduzieren und die User Experience zu verbessern. Eine Management-Plattform muss daher in der Lage sein, hybride Infrastrukturen durchgängig abzubilden und Service-Prozesse mit allen notwendigen Informationen zu versorgen. Unabdingbar hierfür ist eine gute Dokumentation der Infrastruktur.

Ein Beispiel: Soll der Belegschaft kurzfristig das Arbeiten aus dem Homeoffice ermöglicht werden, benötigen IT-Abteilungen schnell verlässliche Informationen darüber, wie viele VPN-Zugänge möglich sind, welche Bandbreiten zur Verfügung stehen und welche Endgeräte die nötigen Voraussetzungen erfüllen. Auf dieser Basis lassen sich Beschaffungen gezielt planen und neue Infrastrukturen strukturiert aufbauen sowie in Betrieb nehmen. Sind die Änderungen gut dokumentiert, lässt sich danach alles reibungslos betreiben und bei Bedarf wieder geordnet zurückbauen oder für den dauerhaften Betrieb konsolidieren.

Um von einer durchgängigen Dokumentation zu profitieren, empfiehlt sich die Implementierung einer Software-Lösung für effizientes IT Infrastructure Management. Damit lässt sich erheblicher administrativer Aufwand für die Pflege verschiedener Systeme einsparen. Zusätzlich wird die Grundlage für die strategische Weiterentwicklung von IT- und TK-Infrastrukturen geschaffen. Denn durch den kompletten Überblick über die ITK-Landschaft und die darunterliegende Infrastruktur lassen sich Redundanzen schneller erkennen, der Wildwuchs der Systeme reduzieren und einheitliche Standards einführen.

Die zentrale Dokumentation, Planung und Organisation der IT-Infrastruktur bilden die Grundlage für ein Maximum an Flexibilität und Stabilität. IT-Abteilungen profitieren dadurch von mehr Schnelligkeit, Agilität, Sicherheit, Kontrolle, Effizienz und Standardisierung.

Ein zentrales Dokumentations-Tool zeigt alle Komponenten und Abhängigkeiten in der IT-Infrastruktur. Bildquelle: FNT GmbH

Ganzheitliche Plattform fungiert als Single Point of Truth

Mit Insellösungen und Silo-Architekturen lässt sich ein zukunftsfähiges IT Infrastructure Management jedoch nicht erreichen. Gefragt sind daher ganzheitliche Systeme, welche Unternehmen dabei unterstützen, Daten von allen relevanten IT-Systemen über vielfältige Schnittstellen und eine offene API aufzunehmen und auf einer Oberfläche darzustellen. Lösungen mit einem einheitlichen Datenmodell können alle Komponenten von der physikalischen Ebene bis zum Business Service herstellerunabhängig und inklusive ihrer Abhängigkeiten dokumentieren. Über diesen „Single Point of Truth“ kann die IT-Infrastruktur zentral analysiert, geplant, automatisiert und gesteuert werden.

Ein geeignetes System integriert zudem Funktionalitäten für Planung, Auftragsmanagement und Dokumentation und verbindet diese durch flexible Prozesse miteinander. Um die Abläufe durchgängig zu automatisieren, ist eine enge Verzahnung der wichtigsten Aufgaben wie Planung der Infrastruktur, Umsetzen der Aufträge und Dokumentation der Ergebnisse notwendig. Eine durchdachte Lösung fungiert hier als zentrale Drehscheibe für die gesamte Prozesskette vom Request bis zur Abrechnung. So lassen sich IT-Services bündeln und integrieren, sämtliche Prozesse steuern und ausführen sowie Arbeitsaufträge orchestrieren und strukturieren.

Fünf Vorteile einer zukunftsfähigen Lösung für das IT Infrastructure Management:

  • Umfassender Überblick

Alle Bereiche der IT-Infrastruktur können überblickt werden. Mit intelligentem Reporting lassen sich frühzeitig alle Trends und kritischen Veränderungen erkennen. So sind bessere, wissensbasierte Entscheidungen möglich.

  • Besserer Service

Die Zufriedenheit der Nutzer steigt durch eine bessere Performance der IT-Infrastruktur, beschleunigte Bereitstellungen, die zuverlässige Durchführung von servicerelevanten Changes und kürzere Ausfallzeiten.

  • Wirkungsvolle Transparenz

Die IT-Infrastruktur wird durch die Dokumentation aller IT-Komponenten in einem zentralen Datenmodell transparent dargestellt und es werden Beziehungen und Abhängigkeiten sichtbar. Fehlerzustände lassen sich schneller und zuverlässiger beheben.

  • Effizienz und optimiertes Management

Mit einem durchgängigen Prozessmanagement steigt die Effizienz der IT-Prozesse. Hinzu kommen Templates, Prozess- und Arbeitsauftragssteuerung, eine umfangreiche Komponentenbibliothek sowie Planungsfunktionalitäten für Kabel, Netzwerk, Storage und Server. Durch ein Kapazitäts- und Lizenzmanagement können die vorhandenen Ressourcen besser genutzt werden.

  • Kosten- und Zeitersparnis

Teillösungen werden überflüssig. Das erspart zeitintensive und fehleranfällige Datensynchronisationen. Zudem lassen sich zu geringeren Kosten und mit weniger Personal eine bessere Dokumentationsqualität, optimierte Prozesse und eine solidere Basis für IT-Automation erreichen.

Fazit: IT Infrastructure Management schafft zentralen Blick auf Prozesse

Komplexe und hybride IT-Infrastrukturen stellen IT-Manager und TK-Verantwortliche heute vor große Herausforderungen. Durch eine Mixtur aus On-Premise-Systemen, Cloud-Anwendungen, Edge Computing sowie einer Vielzahl innovativer Technologien wie IoT, KI oder Virtualisierung steigen die Anforderungen an die IT zunehmend. Eine praktikable Lösung hierfür bietet ein ausgefeiltes IT Infrastructure Management, das die Planung, Dokumentation und Verwaltung der vorhandenen Komponenten umfasst. Dadurch profitieren Unternehmen von einer ganzheitlichen, zentralen Sicht auf die Prozesse und einem hohen Automatisierungspotenzial.

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