Von der künstlichen Intelligenz im Alltag

Die Grundidee der künstlichen Intelligenz, menschliches Wissen und Gehirnleistungen an eine Maschine zu übertragen und dadurch deren ewige Existenz zu sichern, war Inspiration für zahlreiche technische Errungenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts. Revolutionäre Erfindungen aus dem Bereich der Informationstechnologie, wie das Smartphone oder der PC, haben das Alltagsleben der Menschen wesentlich verändert.

Künstliche Intelligenz

Auch wenn es vielen nicht bewusst ist, ist die künstliche Intelligenz ein Grundbaustein der digitalen Welt. Heutzutage ist sie in verschiedensten Softwares zu finden, weshalb sie inzwischen ein Teil des Alltagslebens geworden ist. Die ersten wissenschaftlichen Arbeiten zur künstlichen Intelligenz wurden im 20. Jahrhundert von Alan Turing, ein Genie im Bereich der theoretischen Computerentwicklung und Informatik, durchgeführt. Er hinterfragte die Möglichkeit, ob Maschine und Mensch gleiche Denkleistungen zustande bringen könnten. Auf dieser Basis entwickelte man in den folgenden Jahren die Hypothese, die besagte, dass die Intelligenz unabhängig von der Trägersubstanz sei und somit den menschlichen Körper zur Funktion nicht benötigte. Der Traum war, das humane Wissen und die Intelligenz vom Körper zu befreien und gespeichert im Computer deren ewige Existenz zu sichern.

Heutzutage wird die Idee der künstlichen Intelligenz im Bereich der Spiele direkt konkretisiert. Favoriten der Wissenschaft sind Spiele wie Schach, Dame oder Poker, die komplexe Denkleistungen abverlangen. 2017 war der Computer in der Lage, die besten Pokerspieler in Texas Hold’em, die beliebteste Variante des Kartenspiels, zu besiegen. Das Ziel des Pokers ist die Gegenspieler mit der höchst gewerteten Kartenkombination zu übertrumpfen. Dabei ist das Bluffen ein Aspekt, dass das Spiel extra erschwert. Der Computer schaffte es, das menschliche Gehirn zu imitieren und seine Gegner zu besiegen. Des Weiteren werden immer öfter programmierte Roboter in der Chirurgie eingesetzt, da sie wesentlich präziser als die menschliche Hand arbeiten können. Ähnliches gilt auch für die Automobilindustrie. Gefährliche oder gesundheitsschädliche Teilbereiche in der Produktion wie das Lackieren oder Schweißen werden von Robotern übernommen. Generell kann man jedoch sagen, dass im Moment der selbständig denkende Computer und der menschlich agierende Roboter ein noch unerfüllter Traum der Wissenschaft ist. Denn das menschliche Gehirn ist für die Wissenschaft ein Mysterium, das noch gelöst werden muss. Neue Erkenntnisse in der Neurologie und Psychologie werden sicherlich auch große Fortschritte in der künstlichen Intelligenz mit sich bringen. Bis jetzt war dieser Traum eine wichtige Grundlage des Programmierens, was die Entwicklung der Informationstechnologie anstachelte und dessen Errungenschaften in den Alltag einführte.

Personal Computer und Smartphone

Die Entwicklung des Personal Computers ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Digitalisierung des menschlichen Lebens. Der Erfinder war das technische Genie Steve Wozniak, das mit zwanzig Jahren seinen ersten Computer entwickelt hatte. Seine Arbeiten führten später zu der Entstehung des ersten Computers mit Maus und Tastatur, was Steve Jobs und Ronald Wayne dazu veranlasste, mit Wozniak 1976 die Apple Computer Company in Jobs Garage in Los Altos zu gründen. Der erste Personal Computer wurde Apple I genannt. Doch der wahre Kassenschlager wurde Apple II, da Wozniak mit diesem ein offenes System anbot, das den Abnehmern die Möglichkeit eröffnete, persönliche Veränderungen zu vollführen. Die Einführung des Personal Computers in die Massen geschah mit der Entwicklung von Macintosh 1984. Apple stellte seine neueste Entwicklung im Werbespot „1984“ während der Super-Bowl-Veranstaltung vor, erreichte damit Millionen vor dem Fernseher und startete damit den Massenkonsum des Heimcomputers. Der praktische Laptop ist heute die vorherrschende Form des PCs, der passend zum digitalen Zeitalter in erster Linie Mobilität verspricht. Während Computer heute im Bereich der künstlichen Intelligenz menschliche Denkmuster nachahmen und speichern, werden die Fortschritte in diesem Bereich zur Erleichterung des Alltags in den Betriebssystemen der PCs in unser Leben eingegliedert.

Das Smartphone ist, neben dem Personal Computer, das Symbolgerät der Digitalisierung. Wenn wir eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit machen, sehen wir, dass die ersten Mobilfunkgeräte in Kraftfahrzeugen und später in Autos zu finden waren. Von einem richtigen Handy können wir erst im Jahre 1973 sprechen, als Motorola das erste Modell für ein Mobiltelefon herausbrachte. Jedoch sollte dieses erst zehn Jahre später in die Hände der Konsumenten gelangen. Auch wenn es im Vergleich zu heute etwas lächerlich wirkt, konnte man damit dreißig verschiedene Nummern speichern und eine Stunde lang telefonieren. Erst in den 1990ern wurden flächendeckende digitale Mobilfunknetze eingeführt, was die Nutzung des Handys maßgeblich erleichterte. Preislich vorteilhaft war Nokia 5110, das erste Mobiltelefon, das 1998 von Ottonormalverbrauchern eingekauft wurde. Wenige Jahre später folgten bereits die ersten Mobiltelefone mit einer integrierten Kamera und verwandelten diese zu multifunktionalen Geräten. 2007 wurde das iPhone mit der Multitouch-Bedienung vorgestellt. Die spätere Integration der Betriebssysteme iOS von Apple und Android von Google verwandelten die mobilen Telefone zu Mini-Computer für die Hosentasche, die zahlreiche Funktionen in einem Gerät vereinen und mit unterschiedlichen Apps in allen Lebenslagen aushelfen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der PC und das Smartphone „intelligente“ Geräte des Alltags sind, die aus der Idee der künstlichen Intelligenz geboren sind. Als wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Informationstechnologie, werden sie auch in der Zukunft eine wichtige Rolle dabei spielen die Grundidee der künstlichen Intelligenz praktisch umzusetzen.

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