Vom IT-Fachmann zum Keynote-Speaker
So schaffst du es, ein freier Redner zu werden
Eine Rede vor vielen Menschen zu halten, lässt sich im kleinen Rahmen trainieren. Oft ist die eigene Nervosität von außen gar nicht wahrnehmbar. Dieses Feedback von Zuhörern trägt dazu bei, dass die Gelassenheit wächst, die Nervosität weniger wird.
Ein guter Redner werden
In der Rhetorik gibt es häufig sehr schwierige Fragen, die sich nicht eindeutig beantworten lassen. Dazu gehört auch die Frage: „Kann jeder ein guter Redner werden?“ Diese Frage ist oft sehr suggestiv formuliert, wie „braucht man, um gute Reden zu halten, nicht das entsprechende Talent?“. Diese Art der Fragestellung hat vor allem damit zu tun, dass gute Redner auf einer Bühne stehen, in den Medien vertreten sind oder auch in Unternehmen vor alle treten. Gefühlt stehen sie auf einem Podest. Bei introvertierten Menschen kann das leicht Komplexe auslösen. Sie trauen sich das nicht zu, ohne es jemals versucht zu haben. Sie verschanzen sich skeptisch in ihrer Komfortzone. Stattdessen sollten sie sich lieber anschauen, wie die Profis arbeiten. Steve Jobs ist dafür ein gutes Beispiel: Er zog mit seiner eigenen Begeisterung und Storytelling die Aufmerksamkeit auf sich.
Gute Redner können auch introvertiert sein
Gute Redner müssen nicht zwangsläufig extrovertiert sein. Es gibt viele Keynote-Speaker, die nicht sofort überall im Mittelpunkt stehen müssen. Manche fühlen sich in Gruppen mit unbekannten Menschen nicht wohl und sprechen lieber gut vorbereitet und nicht spontan, das kann beispielsweise eine interessante Rede zum Thema Digitalisierung sein. Sie zweifeln, hinterfragen die Inhalte und reagieren sensibel auf Aktionen und Reaktionen des Publikums. Sie sind nicht als guter Redner geboren, sondern zu einem geworden. Das hängt damit zusammen, dass es extrovertierten Menschen leichter fällt, sich vor Menschen zu stellen und zu reden. Sie nehmen das Reden nicht so ernst.
Die Angst vor der öffentlichen Rede
Eine Rede so souverän zu halten, wie es Barack Obama getan hat, können sich viele für sich selbst überhaupt nicht vorstellen. Allerdings ist gutes Vortragen bei den meisten keine angeborene Fähigkeit. Sie haben es gelernt und immer wieder geübt. Dadurch verbessert sich mit der Zeit die Qualität des Vortrags. Viele große Redner sind nervös beim Reden.
Vorhandene Fähigkeiten stärken
Auch der Film „The King’s Speech“ zeichnet detailliert nach, wie aus einem schwer stotternden König George VI. von England ein herausragender Redner wurde. Er war in der Lage, sein ganzes Volk auf den bevorstehenden Krieg vorzubereiten und dafür zu motivieren. Er hat reden gelernt. Entgegen der weitverbreiteten Meinung bedeutet reden lernen, bestehende Fähigkeiten zu stärken und auf einen anderen Zusammenhang zu übertragen. Ein interessanter Dialog mit anderen Menschen ist der Grundstein. Die notwendigen praktischen Fähigkeiten sind vorhanden. Redner halten einen Monolog. Sie müssen lernen, ihre Fähigkeiten aus den Dialogen auf einen Monolog zu übertragen.
Reden halten lässt sich trainieren
Die Zugangsschwelle, um ein guter Redner zu werden, ist sehr niedrig. Wer sie einmal überwunden hat, kann alles Weitere erlernen. Denn Reden ist eine Kompetenz, die sich mit den richtigen Lehren und Werkzeugen trainieren lässt. Diese Kenntnisse und Fertigkeiten lassen sich durch Übung vertiefen. Das bedeutet: Ein guter Redner wird, wer seine eigene Überzeugungskraft entdeckt hat, beispielsweise in einem gelungenen Gespräch oder bei einem Aha-Erlebnis. Manchmal braucht es auch einen Anstoß von außen, beispielsweise vom Arbeitgeber, der einen Beitrag zum Thema IT-Sicherheit beim nächsten Meeting braucht, oder eine starke Motivation.
Humorvolle Reden bringen Lockerheit
In stressigen Zeiten und im beruflichen Alltag braucht es etwas Humor, um die Laune zu verbessern und eine gewissen Lockerheit zu erreichen. Humor erleichtert vieles, auch im beruflichen Alltag. Humorvolle Menschen haben es auch bei Reden oft viel einfacher, kommen beim Publikum besser an. An Keynote Speaker Dr. Jens Wegmann können sich angehende Redner ein Beispiel nehmen. Er trägt auch ernste Themen mit viel Humor vor und zieht so seine Zuhörer in den Bann. Wichtig dabei ist, die Wertschätzung nicht zu vergessen. Es gilt nicht über die Menschen zu lachen, sondern mit ihnen. Kleine Anekdoten aus dem eigenen Leben, Lernerfahrungen und Erkenntnisse daraus können einen Vortrag etwas auflockern und die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesseln.
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