Gefragte Softskills bei IT’lern

Outplacement

Es klingt alles gleich, ist aber ernst gemeint. Tatsächlich haben Softskills auch bei IT-Mitarbeitern einen hohen Stellenwert im Beruf und sind daher auch bei Personalern auf der Suche nach Berufseinsteigern sehr hoch im Kurs. Eines ist klar: IT’ler sind vor allem gute Problemlöser, analytische Denker und nicht selten hartnäckig und kreativ. Aber warum werden viele Bewerber mit diesen wertvollen Eigenschaften doch nicht eingestellt?

Manch einer behauptet, dass viele IT’ler besondere Charaktere sind und daher auch mal anecken oder gar nicht erst eingestellt werden. Ob das nicht etwas überzogen ist? Fakt ist aber, dass im Gegensatz zu sozial- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen in der Informatik weniger Wert auf Kommunikationstheorien gelegt wird. Vielen IT-Talenten sind daher Kommunikationsmodelle, Fragetechniken oder Techniken des Konfliktmanagements fremd. Jedoch benötigen gerade Mitarbeiter aus der Informationstechnologie besagte Schlüsselkompetenzen. Sie sind schon längst keine reinen Dienstleister für andere Fachabteilungen mehr, sondern vernetzen unter anderem das Marketing, die Produktentwicklung und die Geschäftsführung. Die IT ist vielmehr als Wegbegleiter beziehungsweise unterstützender Partner zu betrachten – und nicht als eine Reihe isolierter Entwickler, die nur ihre Tickets abarbeiten.

Lange Rede, kurzer Sinn. Hier sind die wichtigsten Softskills, die erfolgreiche IT’ler auszeichnen:

Kommunikationsfähigkeit

IT-Mitarbeiter müssen vor allem gut zuhören können, um die Bedarfe der Vorgesetzten, Kunden oder Kollegen genau zu erfassen. Botschaften und Aufgaben zu empfangen ist das eine. Ebenso wichtig ist, dass IT-Talente ihre eigenen Vorschläge und Visionen verständlich ausdrücken.

Empathie

IT-Mitarbeiter kommunizieren untereinander auf einem hohen technischen Niveau. Sie verstehen sich blind. Schwieriger ist es, sich in den fachfremden Kollegen oder Kunden einzufühlen und seine Bedürfnisse und Sorgen nachzuvollziehen. Es kann bestimmt jeder von einem Beispiel berichten, wo Techies und Nicht-Techies aneinander vorbeireden und deswegen ineffizient zusammenarbeiten. Daher ist die Fähigkeit, sich in den Gegenüber hineinversetzen zu können, umso wichtiger beziehungsweise eine Qualifikation, mit der man sich hervorheben kann.

Selbstreflexion

Begehrt sind Mitarbeiter, die ihr Handeln stets hinterfragen und sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst sind. Niemand ist perfekt.

Konfliktfähigkeit

Die Fähigkeit, Konflikte sauber zu lösen, ist eine der wichtigsten Kompetenzen im Beruf. Dazu gehört auch, Kritik anzunehmen und Fehler einzugestehen. Da IT’ler häufig mit verschiedenen Kollegen zusammenarbeiten, müssen sie auch in der Lage sein, manchmal Ihre persönlichen Bedürfnisse zurückzustellen.

Teamfähigkeit

IT-Kenntnisse werden insbesondere in der Praxis erworben und von anderen Kollegen oder Mentoren vermittelt. Teamfähigkeit umfasst daher nicht nur das gemeinsame Arbeiten, sondern auch die Bereitschaft jedes einzelnen, Wissen und Erfahrungen mit seinem Team zu teilen.

Verhandlungskompetenz

Im Teammeeting prallen nicht selten unterschiedliche Meinungen aufeinander. Ein Gespür für verschiedene Standpunkte und deren Vertreter zu entwickeln, ist ein entscheidender Vorteil, wenn es darum geht, seine eigenen Interessen durchzubringen.

Führungskompetenz (optional für alle Leader-Typen)

Manche IT-Mitarbeiter sind irgendwann als Führungspersönlichkeit gefragt. Es kann auch schon einmal passieren, dass ein Berufseinsteiger einen Praktikanten oder Werkstudenten führt – oder sogar die Verantwortung für ein Team übernimmt.

Soft Skills sind nur schwer zu erlernen – man muss sie vor allem auch anwenden. Am besten geht das neben dem Studium als Praktikant, Werkstudent, Studentischer Berater oder in einem Ehrenamt.

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