▷Was macht ein IT-Berater/IT-Consultant?
Der Experte bei IT-Projekten
Ein IT-Berater, häufig auch IT-Consultant genannt, berät Unternehmen bei IT-Projekten. Je nach fachlichem Schwerpunkt variieren die Aufgaben dieses Dienstleisters. In den meisten Fällen analysiert, plant und entwickelt ein IT-Berater Lösungen für den Bereich Informationstechnologie. So hilft er zum Beispiel eine Cloud-Infrastruktur zu implementieren oder bei der Einführung und Wartung von IT-Systemen.
Aufgaben eines IT-Beraters
Der IT-Consultant ist in der IT-Industrie als externer Berater für Unternehmen der Industrie, des Handels, Handwerks oder bei Organisationen des öffentlichen Dienstes tätig. Zu seinen Aufgaben gehören die fachliche und wirtschaftliche Analyse von IT-Projekten sowie deren Realisierung. Der Berater ist in der Lage Qualitätskontrollen vorzunehmen, Mängel oder Schwachstellen in der IT zu erkennen, dem Unternehmen Lösungen vorzuschlagen und diese zu realisieren.
Im Rahmen eines IT-Consultings erarbeitet der IT-Berater die Informationsstrategie eines Unternehmens führt Organisationsberatung und Machbarkeitsstudien durch und kalkuliert die Kosten der Lösungsangebote. Obwohl die Aufgabenstellungen im Detail variieren fungiert der Berater auch als technische Schnittstelle zu den einzelnen Herstellern und übernimmt außerdem die Verfahrensbetreuung bei der Einführung von neuer Hard- und Software, deren Installation, Konfiguration und Administration, Tests, Dokumentation, Präsentation, Übergabe sowie Schulung der Mitarbeiter.
IT-Projekte laufen meistens über mehrere Monate und erfordern vom IT-Consultant oft sehr spezifische Kenntnisse um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Manche Consultants haben sich deshalb auf bestimmte Branchen wie zum Beispiel Automobilindustrie, Finanzen oder Telekommunikation spezialisiert. Verschiedene Tools für das Projektmanagement helfen dem Berater die zeitlichen und fachlichen Vorgaben einzuhalten. Häufig muss unter Zeitdruck gearbeitet werden, eine erhöhte geistige und körperliche Belastungsfähigkeit ist in diesem Beruf von Vorteil. Geregelte Arbeitszeiten wird man bei der IT-Beratung vergeblich suchen, dafür ist der Kontakt mit dem Kunden sehr abwechslungsreich.
Fähigkeiten eines IT-Beraters
Voraussetzungen für die Arbeit eines IT-Consultants sind tiefgreifende Computer-Kenntnisse sowie technisches Verständnis der Hard- und Software. Erwünscht sind auch Zertifizierungen aus den Bereichen Client/Server, Programmierung und Datenbanken. Im Idealfall verfügt der IT-Profi über Kenntnisse der BWL und den betriebswirtschaftlichen Abläufen in einem Unternehmen. Benötigt werden außerdem Rhetorik- und Präsentationskenntnisse. IT-Berater sind kontaktfreudig, arbeiten gerne in einem Team und verfügen über eine selbstständige und strukturierte Arbeitsweise. Die notwendigen technischen Skills erhält der Berater oft durch maßgeschneiderte Trainings.
Zu den Soft-Skills gehören gute bis ausgezeichnete Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift, gute Kommunikationsfähigkeiten sowie eine hohe Reisebereitschaft und die Bereitschaft zur Weiterbildung. Die Tätigkeit des Beraters orientiert sich an den Wünschen der Kunden, um für ihn maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Neben fundiertem Fachwissen, werden von einem IT-Berater außerdem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Begeisterungsfähigkeit und die Fähigkeit neue innovative Wege zu gehen, erwartet.
Ausbildung und Studium zum IT-Berater
Die Bezeichnung IT-Berater oder IT-Consultant ist in Deutschland als Berufsbezeichnung nicht geschützt, ein formaler Qualifikationsnachweis ist für die Aufnahme der Berufstätigkeit nicht erforderlich. Personen, die als IT-Berater arbeiten, weisen deshalb unterschiedliche Werdegänge auf. Um im IT-Consulting zu arbeiten wird in der Regel ein abgeschlossenes IT-Studium im Bereich Informatik, Wirtschaftsinformatik oder verwandter Fächer und mehrere Jahre Berufserfahrung in der IT-Branche vorausgesetzt. An einigen Hochschulen besteht durch den Master-Studiengang IT-Management/Consulting eine Ausbildungsmöglichkeit. Auch Fachinformatiker haben gute Chancen beim Berufseinstieg. Quereinsteiger kommen auch aus dem Einzelhandel oder haben einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
Bei vielen Industrie- und Handelskammern in Deutschland wird eine Ausbildung zum “Geprüften IT-Berater” angeboten. Diese gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung ermöglicht den Einstieg als IT-Consultant, ist aber nicht vergleichbar mit dem Master-Abschluss an den Universitäten. Zahlreiche private Lerninstitute bieten außerdem berufsbegleitende Qualifikationen zum “Geprüften IT-Berater” an. Beliebt sind auch Zertifizierungskurse und Ausbildung zum SAP-Berater, eine auf dem SAP-Datenbankmodell beruhende Abwicklung von Geschäftsmodellen.
Karrierechancen und Gehalt im IT-Consulting
Die Nachfrage nach IT-Beratern ist hoch, wer die Anforderungen erfüllt, dem stehen auf dem Arbeitsmarkt alle Türen offen. Besonders SAP-Berater sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrte Spezialisten.
- Das Einstiegsgehalt eines IT-Beraters liegt je nach Größe des Unternehmens bei 40.000 bis 58.800 Euro. Im Durchschnitt steigt das Gehalt pro Jahr um vier Prozent. Wer den Sprung in ein bekanntes Beratungsunternehmen schafft, darf sich über ein hohes Einstiegsgehalt freuen. Häufig kommt zum fixen Gehalt ein erfolgsorientierter Bonus hinzu. Für den Aufstieg zum Senior Consultant, IT-Projektleiter oder IT-Projektmanager ist in den meisten Fällen eine Weiterbildung oder Spezialisierung erforderlich. Der normale Karriereweg läuft von Junior Consultant zum Senior Consultant nach etwa drei bis fünf Jahren Berufserfahrung.
- Das Gehalt eines Seniorberaters liegt zwischen 65.000 und 92.000 Euro.
- der IT-Sicherheitsberater dürfen sich über ein Gehalt zwischen 60.000 bis 80.000 Euro freuen.
- Weitere Karriereschritte zum IT-Projektleiter können zu einem Jahresgehalt von bis zu 160.000 Euro führen wobei allerdings etwa 50.000 davon auf Prämienbasis vergeben werden.
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