5 Trends für die zukünftige Cybersicherheit

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Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet uns allen neue Horizonte und bietet unzählige Chancen für die Wirtschaft und Gesellschaft. Mit der zunehmenden Bedeutung digitaler Systeme steigt aber auch die Gefahr von Cyber-Angriffen. Denn Kriminelle entwickeln immer ausgefeiltere Techniken und Methoden, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen und Schaden anzurichten.

Deshalb müssen Unternehmen und private Nutzer ebenfalls ständig neue Sicherheitstechniken einsetzen, um nicht zum Opfer zu werden. Deshalb zeichnen sich auch für die Cybersicherheit immer wieder neue Trends ab.

Ransomware wird immer gefährlicher

Schon seit einigen Jahren nutzen Angreifer Ransomware, um die Daten auf den Servern von Unternehmen zu verschlüsseln. Gegen die Zahlung eines hohen Lösegeldes entschlüsseln sie die Daten dann wieder. In solchen Fällen ist nicht nur das hohe Lösegeld für die Unternehmen bedrohlich, sondern der Ausfall aller Systeme. Mitunter dauert es mehrere Tage, bis alle Systeme wieder hochgefahren werden können.

Die langen Arbeitsunterbrechungen können im schlimmsten Fall zu einem wirtschaftlichen Ruin führen.

Für die Täter ist es inzwischen kein Problem mehr, Ransomware zu programmieren. Im Darknet sind bereits sämtliche Module dazu erhältlich. Wer sich selbst ein wenig im Bereich der Programmierung auskennt, kann die Ransomware sogar so modifizieren, dass sie selbstständig nach Schwachstellen in den Unternehmen sucht und diese ausnutzt.

Ein neuer Trend im Bereich der Cybersicherheit ist daher der sogenannte Ransomware-Removal-Service. Dieser Service wird in Zukunft noch sehr viel häufiger genutzt werden.

Schädliche Werbebanner eliminieren

Werbebanner sind oftmals sehr aufdringlich. Allerdings erweisen sie sich nicht immer nur als störend. Sie können auch gefährlichen Code enthalten.

Deshalb ist es vorteilhaft, eine Ad-Blocker-App zu nutzen. Diese ermöglicht nicht nur ein entspanntes und störungsfreies Surfen, sondern sie trägt zu einer höheren Sicherheit bei. Wer beruflich das Internet nutzt, wird durch die Werbung zumeist auch stark abgelenkt.

Das schadet der Konzentration und auch der Produktivität.

Schäden durch gefälschte E-Mails vermeiden

Die innerbetriebliche Kommunikation findet zumeist per E-Mail statt. Das wissen auch Kriminelle und nutzen es aus. Dabei geht es nicht nur um die schon länger bekannten Phishing-Attacken. Ein neuer Trend ist dahingehend, dass die Täter täuschend echte E-Mails von Vorgesetzten erstellen. Darin werden Angestellte aufgefordert, ihre Zugangsdaten zu aktualisieren oder manchmal sogar Geld auf fremde Konten zu überweisen.

Oftmals erkennen die Mitarbeiter nicht sofort, dass die E-Mail gar nicht vom Chef kommt und führen deshalb die Anweisungen ohne weitere Nachfrage aus. In vielen Betrieben finden deshalb einige Änderungen statt. So sollen bei ungewöhnlichen Handlungsaufforderungen eine weitere Bestätigung erfolgen (Zwei-Faktor). Auf jeden Fall sollten die Mitarbeiter geschult und sensibilisiert werden.

Zerstörerische Angriffe treten verstärkt auf

Die Wirtschafts- und Technologiespionage nimmt drastisch zu. Bei vielen Angriffen dieser Art handelt es sich gar nicht um konkurrierende Unternehmen, sondern um ausländische Organisationen, die den dortigen Regierungen unterstehen. Die häufigsten Angriffe dieser Art stammen aus:

  • Russland
  • China
  • Indien
  • Vietnam

Die Täter erbeuten dabei wichtige Daten, die aufgrund von jahrelangen Entwicklungen erfasst wurden. Sind die begehrten Daten gesichert, zerstören sie das gesamte System. Dadurch lässt sich nicht mehr so einfach nachvollziehen, wer hinter diesen Angriffen steht. Aus diesem Grund führen Unternehmen verstärkt Qualifizierungen von Daten ein.

Beispielsweise werden Daten, die täglich für den Betrieb benötigt werden, auf anderen Servern gespeichert als Daten, die von elementarer Bedeutung für das Unternehmen sind. Dadurch entsteht zwar ein großer Mehraufwand, aber dieser macht sich bezahlt und die Systeme sicherer.

Mitarbeiterschulungen gewinnen an Bedeutung

Die meisten Unternehmen haben bereits erkannt, dass nicht nur die Mitarbeiter in der IT-Abteilung sich mit der Cybersicherheit befassen sollen.

Dieses Thema betrifft die gesamte Belegschaft. Deshalb sollten sämtliche Angestellten immer wieder geschult und sensibilisiert werden. Die beste Sicherheitstechnik nützt nicht viel, wenn der Mensch die Schwachstelle bildet. Schon kleine Unachtsamkeiten können dazu führen, dass unbefugte Personen einen Zugang zu betriebsinternen Daten bekommen. Folgendes sollten die Mitarbeiter beherzigen:

  • E-Mail-Anhänge nicht leichtfertig öffnen
  • Sorgfältiger Umgang mit Zugangsdaten
  • Bildschirmarbeitsplatz niemals unbeaufsichtigt lassen
  • Merkwürdige Anweisungen hinterfragen

Nur dann, wenn die Mitarbeiter verstehen, wie wichtig die Cybersicherheit ist, werden sie auch mitziehen. Letztendlich hängt ja auch der eigene Arbeitsplatz davon ab, dass es dem Unternehmen gut geht.

Es gibt inzwischen viele Unternehmen, die sich in regelmäßigen Abständen Fachleute aus dem Bereich Cybersicherheit ins Haus holen, um die Mitarbeiter entsprechend zu unterrichten. Da sich die Methoden der Angreifer ständig ändern, müssen sich auch IT-Fachkräfte kontinuierlich weiterbilden.

Zusammenfassung

Die Cybersicherheit wird für Unternehmen immer wichtiger. Allein in Deutschland entstehen durch Cyberangriffe jährlich Schäden von mehreren Milliarden Euro.

Deshalb bleibt den Unternehmen keine andere Wahl, als in Cybersicherheit zu investieren. Neben geeigneten Schutzprogrammen ist es auch wichtig, Mitarbeiter regelmäßig zu schulen.

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