10 Google-Alternativen, die Du kennen solltest

Google Alternativen

Du bist auf der Suche nach echten Alternativen zum Suchmaschinen-Giganten Google? Natürlich gibt es Suchmaschinen, die ähnlich aufgebaut sind und genauso funktionieren wie Google. Allerdings bringen diese Vor- und Nachteile mit sich. Gründe, auf Alternativen zurückzugreifen, gibt es einige, deshalb lohnt sich das Ausprobieren auf jeden Fall.

Diese Gründe sprechen für mehr Vielfalt in Sachen Online-Suche

Viele Menschen haben sich bereits so stark an Google gewöhnt, dass sie gar nicht mehr über die Benutzung nachdenken. Allerdings gibt es begründete Bedenken in Bezug auf die Daten, welche von Google in großer Menge sammeln kann. Anhand der Suchen einzelner Nutzer lässt sich theoretisch ein Profil erstellen, welches erschreckend genau den Menschen wiedergibt, welcher sich hinter einer IP-Adresse – oder sogar mehreren Adressen geräteübergreifend – steckt. Niemand weiß genau, was jetzt oder in der Zukunft mit den Daten, Statistiken und Profilen passieren wird. Daher ist es gut, wenn nicht alle Suchen ausschließlich via Google durchgeführt werden.

Diese Alternativen gibt es aktuell am Markt

Duckduckgo

Duckduckgo gehört zu den wohl bekanntesten Alternativen zu Google. Derzeit gehen vor allem Nutzer aus den USA dazu über, Suchanfragen über Duckduckgo statt über Google zu starten. Der wohl größte Vorteil der Suchmaschine mit dem Enten-Logo: Der Anbieter versichert, dass er keinerlei Daten über Nutzer sammle. Kleiner Wermutstropfen: Nicht in allen Bereich ist Duckduckgo gleich auf mit Google. Es werden mal mehr oder mal weniger passende Ergebnisse angezeigt.

Die Suchseite der duckduckgo-Suchmaschine

Qwant

Der Anbieter Qwant gewinnt ebenfalls zunehmend an Beliebtheit. Die Suchmaschine stammt aus Frankreich und wird inzwischen in vielen verschiedenen Ländern genutzt. Bereits seit 2013 gibt es Qwant auch in deutscher Sprache. Nachteil: Die Suchergebnisse wirken ein wenig unübersichtlich. Die treffenden Ergebnisse wissen dennoch zu überzeugen.

Metager

Metager ist keine klassische Suchmaschine, sondern eine – wie der Name vermuten lässt – Meta-Suchmaschine. Das bedeutet, das Sie anhand der Metadaten sucht und anschließend alle passenden Ergebnisse zusammenfasst. Der größte Vorteil ist, dass der Anbieter keine Suchen oder IP-Adressen speichert. Die Nutzung von Tor ist zudem möglich. Ein weitere kleiner Bonus für Patrioten: Es handelt sich bei Metager um eine Suchmaschine, die ursprünglich aus Deutschland stammt. Nennenswerte Nachteile gibt es keine, außer die Tatsache, dass nicht immer alle relevanten Ergebnisse angezeigt werden.

Yahoo

Die Suchmaschine Yahoo kennt wohl jeder, weil sie früher als vorinstallierte Suchmaschine alle Blicke auf sich gezogen hat. Die Suche funktioniert leider nicht so präzise wie bei Google, weil einige Optionen bzw. Einstellungsmöglichkeiten fehlen. Großer Nachteil: Ob Yahoo die Daten speichert oder Statistiken erstellt, ist nicht eindeutig.

Fastbot

Fastbot ist eine Suchmaschine, die bisher noch nicht sonderlich populär ist. Das ist wirklich schade, denn es handelt sich nicht um eine reine Suchmaschine, sondern um eine Mischung aus Suchmaschine und Wörterbuch. Vorteile: Die Suche funktioniert schnell und deutsche bzw. englische Begriffe lassen sich direkt übersetzen. Nachteilig ist die Tatsache, dass die Ergebnisse nicht immer auf den Punkt sind und einige relevante Ergebnisse fehlen können. Die Ergebnisse können über Proxy aufgerufen werden; das klappt allerdings nicht zuverlässig.

Zapmeta

Auch hier handelt es sich um eine Suchmaschine, die anhand von Metadaten sucht und findet. Zusammengefasst werden die Ergebnisse von YouTube, Bing, Wikipedia und Yahoo. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, separat nicht nur nach Websites, sondern auch nach Bildern, Videos und Nachrichten suchen zu können. Auch die Produktsuche speziell für Kleidung ist möglich – ob es sich hierbei um einen Vorteil oder eher um Werbung handelt, musst Du selbst entscheiden. Der große Nachteil bei Zapmeta: Es werden ausdrücklich die Daten von Nutzern und die IP-Adresse gelesen, gespeichert und gesammelt.

Swisscows

Die Suchmaschine Swisscows wirbt ganz ausdrücklich damit, keinerlei Daten der Nutzer zu speichern. Hier handelt es sich um den wohl größten Vorteil des Anbieters, der sich speziell auf dem deutschen, luxemburgischen und liechtensteiner Markt positionieren möchte. Ein weiterer Vorteil: Die Suche wird besonders familienfreundlich gestaltet, pornografische Inhalte werden gar nicht erst angezeigt. Ein kleiner Nachteil bei Swisscows: Die Übersetzungsfunktion klappt nicht so gut wie erhofft.

Ecosia

Bei dem Anbieter Ecosi kommst Du vor allem dann auf Deine Kosten, wenn Du ein Unternehmen unterstützen möchtest, dass auf die Umwelt Wert legt. Es handelt sich um eine Charity-Suchmaschine, die im Eigenbesitz betrieben wird. Ecosia wirbt damit, eine negative CO2-Bilanz anzustreben und nutzt Bing für die Suche bzw. Filtern der Ergebnisse. Während die Suchmaschine als übersichtlich gilt und natürlich den großen Bonus der Umweltfreundlichkeit mitbringt, gibt es hier eine großen Nachteil: Die Datenschutzerklärung wurde bei einem Test durch Stiftung Warentest ebenso kritisiert wie das Datensendeverhalten innerhalb der App.

Startseite der ecosia-Suchmaschine

Lilo

Bei dieser Suchmaschine aus Frankreich handelt es sich ebenfalls um einen Anbieter, der nicht nur gute Ergebnisse liefert, sondern auch etwas für die Umwelt tut. Laut eigener Angaben spendet Lilo die Hälfte aller Einnahmen durch die angezeigte Werbung. Unterstützt werden nicht nur Umweltprojekte, sondern auch verschiedene soziale Projekte. Wer also nebenbei Gutes tun möchte, der ist hier gut beraten. Vergessen solltest Du allerdings nicht, dass die Suchmaschine keine sichere Privatsphäre verspricht. Dazu ist der Anbieter aufgrund der begrenzten Ressourcen weder in technischer noch in rechtlicher Hinsicht in der Lage.

Searx

Bei Searx handelt es sich um eine sogenannte quelloffene Suchmaschine, die abermals anhand von Metadaten sucht. Wenn Du den Quellcode sehen möchtest, kannst Du diesen auf GitHub problemlos herunterladen und sogar eine eigene Instanz betreiben. Natürlich gibt es nicht nur die Version für die eigene Nutzung, sondern auch eine öffentliche Version, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Besonders positiv: Du kannst gezielt nach Dateien, Bildern und Musik sowie wissenschaftlichen Beiträgen zu den Themen Deiner Wahl suchen. Ob diese Alternative sicher in Bezug auf Deine privaten Daten ist, ist nicht klar – ein ganz erheblicher Nachteil.

Fazit

Wenn Du nicht mehr dazu bereit bis, Google mit sämtlichen Daten und Suchanfragen zu füttern, dann steige um. Natürlich solltest Du die Alternativen ausgiebig testen, bevor Du Dich entscheidest. Manchmal sieht eine Suchmaschine auf den ersten Blick einladend aus, liefert allerdings nur unzureichende Ergebnisse zu Deinen Suchen. In diesem Fall bietet es sich an, zwischen verschiedenen Suchmaschinen zu wechseln. Wichtig ist jedoch, dass Deine Daten sicher sind. Daher bietet sich auch die Nutzung verschiedener Suchmaschinen an.

Natürlich kannst Du Google trotzdem hin und wieder nutzen, wenn Dir danach ist. Je breiter Du die Daten zu Deinen Suchanfragen streust, desto weniger Details können einzelne Unternehmen über Deine Person sammeln.

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