Der Studiengang Wirtschaftsinformatik
Informationen rund um den Studiengang Wirtschaftsinformatik!
Das Studium in der interdisziplinären Wirtschaftsinformatik vermittelt informationstechnische und betriebswirtschaftliche Fachkenntnisse. Der Studierende lernt so, mithilfe der Informatik betriebswirtschaftliche Fragestellungen zu lösen. Heute gehören in vielen Unternehmen komplexe IT-Systeme zum Arbeitsalltag. Daher sind Experten auf diesem Gebiet im Moment enorm gefragt.
Was macht den Studiengang der Wirtschaftsinformatik aus?
Das Studium in der interdisziplinären Wirtschaftsinformatik vermittelt informationstechnische und betriebswirtschaftliche Fachkenntnisse. Der Studierende lernt so, mithilfe der Informatik betriebswirtschaftliche Fragestellungen zu lösen. Heute gehören in vielen Unternehmen komplexe IT-Systeme zum Arbeitsalltag. Daher sind Experten auf diesem Gebiet im Moment enorm gefragt.
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Abitur, Fachabitur oder ” nur” eine Ausbildung?
Wenn Du Dich für den Studiengang der Wirtschaftsinformatik interessierst, solltest Du zunächst einmal ein Abitur in der Tasche haben. Für Zulassung an einer Fachhochschule reicht in der Regel auch ein Fachabitur, wer an einer Universität studieren möchte, benötigt allerdings ein Gymnasium-Abitur. Mitunter ist es an Fachhochschulen zudem möglich, mit einer abgeschlossenen Berufs- oder Meisterausbildung zu studieren. Hier kommt es aber auf den Beruf an.
Der NC (Numerus Clausus)
Mit einem NC musst Du nur teilweise rechnen. Besonders an Universitäten ist der Studiengang teilweise frei zugänglich. Ist der Studiengang doch einmal beschränkt, dann bewegt sich der NC in der Regel im unteren Zweier- bis Dreier-Bereich. Hier findest du eine Sammlung an NC-Werten.
Persönliche Vorraussetzungen
In Hinblick auf die persönlichen Voraussetzungen für das Studium der Wirtschaftsinformatik solltest Du in jedem Fall ein ausgeprägtes Interesse an Technik, Computern und wirtschaftlichen Vorgängen mitbringen. Auch die Kenntnis einer Programmiersprache ist von Vorteil, wenn auch keine Pflicht. Darüber hinaus helfen eine Affinität zum analytischen Denken und die Fähigkeit, Probleme abstrakt auseinandernehmen und lösen zu können. Gute Englischkenntnisse sollten ebenfalls vorhanden sein. Da Wirtschaftsinformatiker häufig mit anderen Menschen zusammenarbeiten, ist auch eine gute Teamfähigkeit und eine angebrachte Kommunikationsstärke gefragt.
Die Studieninhalte und Dauer im Bachelor
Die Inhalte variieren je nach Studiengang bzw. Universität/Fachhochschule, da sie verschiedene Schwerpunkte umfasen können. Ein Wirtschaftsinformatik Studium umfasst einen Zeitrahmen von sechs bis acht Semestern.
Grundstudium
Zu Beginn drehen sich die Inhalte im Studiengang vor allem um Grundlagen der Wirtschaft und der Informatik. Im Anschluss kommen dann etwas speziellere Fächer dazu. Hier zugehören zum Beispiel IT-Projektmanagement, Datenbanken oder Anwendungsentwicklung. In der Regel beschäftigt sich der Studierende zunächst einmal mit grundlegenden Themen wie
- Statistik
- Volkswirtschaftlehre
- Betriebswirtschaftslehre
- Mathematik,
- Informatik
- Programmieren
- Rechnerstrukturen und
- angewandter Informatik.
Individuelle Profilierung
Im späteren Verlauf des Studiums besteht dann die Möglichkeit, sich auf bestimmte Felder zu spezialisieren. Es stehen verschiedene Schwerpunkte zur Verfügung, aus denen er frei wählen kann:
- Informations- und Wissensmanagement
- IT im Sektor Gesundheit
- IT-Management
- Rechnungswesen
- Marketing und Informationssysteme
Welche Fächer dabei genau zur Auswahl stehen, hängt oft von der Hochschule ab. An manchen Fachhochschulen oder Universitäten liegt der Fokus eher auf dem technischen Bereich, während bei anderen die Wirtschaft im Vordergrund steht. Daher macht es Durchaus Sinn, wenn Du schon vor der Bewerbung für den Studiengang überlegst, welches spätere Berufsfeld eventuell infrage kommen könnte. Mögliche Richtungen sind beispielsweise IT-Management, Informations- und Wissensmanagement oder Informationssysteme im Marketing.
Der Master-Studiengang
Für einen Master-Studiengang wird ein Bachelor Abschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereich oder einem Informatik-Studiengang vorausgesetzt. Er vermittelt vertiefendes Fachwissen aufbauend auf die im Bachelor erworbenen Grundkenntnisse.
In etwa 2 bis 4 Semestern werden die Schwerpunkte bearbeitet und vor allem ein näherer Bezug zu Praxis und Forschung gelegt. Somit werden häufig eigene Experimente durchgeführt und in Form von Praktika werden schwerpunktmäßige Kenntnisse erzielt. So sind beispielsweise folgende Themen ein Teil des Studiums:
- Supply-. und Prozess Chain Management
- Informationssysteme
- Künstliche Intelligenz
- Simulationen
- E-Business
Der Duale-Bachelor
Eine weitere Möglichkeit ist zudem, das Studium der Wirtschaftsinformatik direkt als duales Studium zu absolvieren. Hier erfolgt neben der theoretischen Ausbildung an einer Hochschule auch gleich eine praktische Arbeit in einem Unternehmen. Der Vorteil für die Studenten ist neben dem höheren Praxisbezug die Tatsache, dass sie bereits ein Gehalt bekommen. Zudem gibt es oft die Möglichkeit, nach dem Abschluss direkt bei dem Unternehmen beschäftigt zu bleiben.
Viele Firmen bilden Durch ein Duales Studium den eigenen Nachwuchs aus. Dafür musst Du aber auch mit weniger Freizeit rechnen. Anstatt den kompletten Semesterferien hast Du nur Anspruch auf den normalen Urlaub eines Berufstätigen. In den Ferien gehst Du ansonsten normal arbeiten.
Wo kann ich Wirtschaftsinformatik studieren?
Ein Wirtschaftsinformatik Studium kann an einer Fachhochschule, einer Universität oder auch an einer privaten Hochschule absolviert werden. Im Angebot stehen dabei Bachelor und Master Studiengänge in Teilzeit, Vollzeit oder auch in dualer Form neben dem Beruf. Eine beliebte Hochschule für ein Wirtschaftsinformatik-Studium ist beispielsweise die Universität Mannheim oder auch die Universität Duisburg-Essen – der Studiengang wird aber deutschlandweit an etlichen Hochschulen angeboten.
Schau dir hier mehr Studiengänge und Hochschulen an.
Ein Master Studiengang kann zum Beispiel auf der Technischen Universität Darmstadt, der Fachhochschule Köln oder auch an der Universität Rostock absolviert werden. Ein Duales Studium ist beispielsweise an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg oder auch an der Hochschule Niederrhein möglich.
Abschluss des Studiums
Den Abschluss des Studiums schaffst Du schließlich mit der erfolgreichen Abgabe der Bachelorarbeit. Im Anschluss stehen dir dann verschiedene Wege offen. Zum einen besteht die Möglichkeit, in der Wirtschaftsinformatik weiterzustudieren und den Master-Abschluss zu erlangen. Alternativ kannst Du Dich nach dem erfolgreichen Studium der Wirtschaftsinformatik aber auch direkt auf den Arbeitsmarkt begeben.
Arbeitsplätze und Berufseinstieg
Gerade in der Branche der Wirtschaftsinformatiker herrscht in Deutschland nach wie vor großer Fachkräftemangel. Die Aussichten auf eine Anstellung sind also sehr gut. Vor allem große Wirtschaftsunternehmen sind oft auf der Suche nach Nachwuchs. Hier bieten sich typischerweise Stellen wie Programmierer, Projektleiter oder IT-Stratege an. Darüber hinaus suchen auch Banken, Unternehmensberatungen oder Versicherungen regelmäßig nach Absolventen in der Wirtschaftsinformatik.
Aufgaben
Als Wirtschaftsinformatiker planst und entwickelst du fachgebundene Informations- und Kommunikationslösungen, damit ein problemloser Geschäftsablauf in einer Firma gewährleistet ist. So gehört es etwa zu den Aufgaben, neue Online-Shop-Systeme zu entwickeln oder auch Mitarbeiter im Umgang mit neuen Datenverarbeitungsprogrammen zu schulen. Zudem stehen sie auch dem Auftraggeber in beratender Funktion zur Seite, kalkulieren die Kosten für geplante Projekte oder warten IT-Systeme.
Auch leitende Aufgaben übernehmen Wirtschaftinformatiker gerne, wie zum Beispiel den Posten des Projektleiters oder des Abteilungsleiters, besonders in mittelgroßen und großen Unternehmen. Weiterhin ist eine Anstellung als Qualitätsbeauftragter, Test-Manager oder IT-Stratege denkbar.
Alternativen
Wirtschaftsinformatiker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragte Fachkräfte. Sie können in verschiedenen Fachbereichen eingesetzt werden und so qualifiziert ein Studium der Wirtschaftsinformatik unter Umständen etwa für eine Stelle im Marketing, Controlling, in der Softwareentwicklung oder in der Produktionsplanung.
Gehalt
Auch beim Gehalt eines Wirtschaftinformatikers zeigt sich, dass sie bei vielen Unternehmen begehrte Mitarbeiter sind. Bereits beim Berufseinstieg verdient man durchschnittlich 3.100 EUR brutto im Monat. Je nach Position, Branche und Berufserfahrung kann sich das Gehalt aber sehr schnell steigern und so ist ein monatliches Gehalt von 4.600 EUR (brutto) nicht selten.
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