Webtalk: Müssen wir zu viel? Selbstdatenschutz und Plattformverantwortlichkeit
Webtalk: Müssen wir zu viel? Selbstdatenschutz und Plattformverantwortlichkeit
In unserer Publikation „Mensch und Technik in Interaktion: Wie gelingt individuelle digitale Souveränität?“ beschreibt Luise Kranich, dass die Frage nach einem selbstbestimmten Umgang mit digitalen Diensten auf verschiedenen Ebenen betrachtet werden muss. Allein die Frage nach der Abwägung von Nutzen und Risiken sei für die Nutzenden mit großer Unsicherheit verbunden, so Kranich. Selbst wenn Informationen zur Verfügung gestellt würden, sei die Suche nach vergleichbaren Produkten und möglichen Schwachstellen mit hohem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Weitere Mechanismen, wie z.B. ‚Dark patterns‘ erschweren dies zusätzlich.
Dies führt zu der Frage: „Müssen wir zu viel?“.
Um zu verstehen, welche Möglichkeiten und aktuelle Projekte zur Regulierung großer Plattformen bereits bestehen, beginnt unser WebTalk mit einer rechtlichen Einordnung des Plattformrechts durch Matthias C. Kettemann. Corinna Balkow von der Universität Osnabrück stellt das Projekt SIMPORT vor und spricht darüber, wie Ethik in algorithmischen Systemen implementiert werden kann. Außerdem stellt Anna Lena Schiller von AlgorithmWatch das Projekt DataSkop vor, das mit Hilfe von Datenspenden Licht in die Blackbox-Algorithmen großer Plattformen bringen will. Anschließend diskutieren wir, in welchem Verhältnis die Akteursgruppen Nutzer·innen, staatliche Initiativen und Plattformen für den Datenschutz verantwortlich sein sollten und ob es Alternativen gibt.
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